MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Esteban Ocon: Auf superweichen Reifen nicht am Limit

Von Vanessa Georgoulas
Esteban Ocon: «Auf den weichen und mittelharten Reifen hatte ich eine gute Pace»

Esteban Ocon: «Auf den weichen und mittelharten Reifen hatte ich eine gute Pace»

Formel-1-Neuling Esteban Ocon war nach seinem ersten Qualifying-Einsatz auf dem Circuit de Spa-Francorchamps enttäuscht, während Manor-Renndirektor Dave Ryan voll des Lobes für ihn ist.

Sein erstes Formel-1-Qualifying schloss Esteban Ocon auf dem 18. Rang ab. Der Mercedes-Nachwuchspilot, der das Cockpit von Rio Haryanto übernehmen durfte, weil dem Indonesier das Sponsorengeld ausging, war damit aber nicht ganz zufrieden. Denn zum Q2-Einzug fehlten ihm am Ende nur knapp eineinhalb Zehntel.

«Natürlich ist es enttäuschend, so nahe am Q2 dran zu sein, und dann den Sprung nicht zu schaffen», gestand Ocon, der eilig hinzufügte: «Es ist aber auch nicht einfach, mitten im Jahr einzusteigen. Ich musste quasi die Erfahrung von zwölf Grands Prix in drei Trainings wettmachen. Aber am Ende ist mir auf meinem zweiten Satz superweicher REifen eine richtig gute Runde gelungen.»

Der 19-jährige Franzose schilderte: «Ich konnte mich im Qualifying beim meiner zweiten Ausfahrt klar verbessern, denn im zweiten und im dritten Training konnte ich die superweichen Reifen nicht wirklich ausprobieren, da ich ständig im Verkehr feststeckte. Erst im Abschlusstraining habe ich dann wirklich erkennen können, wie sie funktionieren. Ich hatte zwei Runs und hätte vielleicht zwei weitere gebraucht, um wirklich das Limit zu finden.»

Ocon tröstete sich: «Auf den weichen und mittelharten Reifen hatte ich eine gute Pace, aber die superweichen Reifen haben im Vergleich ein sehr schmales Arbeitsfenster. Hinzu kam, dass die Reifen wegen des ungewöhnlich heissen Asphalts stark abbauten. Aber das war ja für alle gleich, damit hatte jeder zu kämpfen.»

Der Vorfreude auf seinen ersten GP-Einsatz tat dies kein Abbruch. Ocon erklärte strahlend: «Ich werde der glücklichste Kerl auf der Startaufstellung sein. Ich kann es kaum erwarten, bis es endlich losgeht und ich die ganze Rennvorbereitung, die Stimmung auf der Startaufstellung, den Start, die Boxenstopps und einfach alles erlebe.»

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