Belgien-GP: Sergio Pérez erwartet Reifen-Drama in Spa
Sergio Pérez: «Wenn das sogenannte Blistering auftaucht, wird das Auto unfahrbar»
Mit dem 13. Formel-1-Qualifying des Jahres war Sergio Pérez im Grossen und Ganzen zufrieden. Der ehrgeizige Force India-Pilot räumte zwar ein, dass ihm am Ende seiner letzten schnellen Runde ein Fehler unterlief, doch er ist überzeugt: «Das hat etwa eine Zehntel gekostet, ich hätte also auch mit einer perfekten Runde nicht weiter nach vorne kommen können.»
Der Mexikaner weiss: «Die Jungs, die auf den weichen Reifen ins Rennen starten, haben natürlich einen klaren Vorteil, denn der superweiche Reifen wird nicht lange halten. Aber wir hatten einfach nicht die Pace, um auf den weichen Reifen ins Q3 zu kommen, uns blieb also keine Wahl.»
Gefragt nach einer Prognose, wie lange die weichste Slick-Mischung von Pirelli in der Hitze von Spa wohl halten werde, erklärt Pérez: «Sicher nicht sehr lange. Es hängt von unserer Strategie ab, wie lange der erste Stint ausfallen wird. Aber die Reifen werden sicher nicht viele Runden halten.»
«Auf einer derart langen Runde ist das Risiko gross, denn die Reifen werden auf dieser Strecke ohnehin stark gefordert und wegen der Hitze neigen sie auch zur Blasenbildung. Wenn das sogenannte Blistering auftaucht, wird das Auto unfahrbar. Wir könnten im Rennen also ein Reifendrama erleben», warnt der 26-Jährige.
Pérez weiss: «Die Hitze macht das Ganze für uns alle schwieriger und die Reifen brechen an irgendeinem Punkt einfach ein. Aber als Team ist es wichtig, dass wir das Maximum ausschöpfen und wahrscheinlich müssen wir mit einem Auto etwas ausprobieren, um unsere Chancen bestmöglich zu nutzen.»
Und der Rennfahrer aus Guadalajara fügt an: «Ich erwarte, dass wir im Belgien-GP einen Eindruck davon bekommen werden, wie die restliche Saison verlaufen wird. Es wird sicher nicht einfach für uns, noch weiter nach vorne zu kommen. Und Lewis Hamilton, der wegen seiner Motorenwechsel vom Ende des Feldes losfahren muss, wird sicher nach vorne kommen. Auf dieser Strecke kann man ja überholen und er hat auch die nötige Pace, um sich durchs Feld zu pflügen.»
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