Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Daniel Ricciardo Singapur: Kart-Start, TAG-Heuer-Show

Von Mathias Brunner
​Red Bull Racing-Pilot Daniel Ricciardo hat viel zu tun, noch bevor er auch nur einen Meter auf dem Marina Bay Circuit zurücklegt: Er wirbt für seine Go-Karts und trifft bei TAG-Heuer die Sängerin G.E.M.

Red Bull Racing-Star Daniel Ricciardo hat ein volles Programm, seit er in Singapur angekommen ist: Noch vor den ersten Terminen an der Rennstrecke und dem ersten Training auf dem Marina Bay Circuit spulte er fleissig Kilometer ab – auf der Kartbahn und vom einen PR-Termin zum nächsten.

Beim KF1 Karting Circuit des Turf-Klub Singapur (entworfen von Formel-1-Rennstreckenarchitekt Hermann Tilke!) stellte er seinen Ricciardo-Kart vor: Das 12 PS starke Gefährt erreicht bis zu 70 Sachen. Der Kart ist in Zusammenarbeit mit Birel ART entstanden, das Modell N35-RS Kart wird offizielle Gefährt für die Singapurer KF1 Karting-Challenge sein, die am 14. Januar 2017 stattfindet – ein Sechsstundenrennen mit dreissig Teams aus Profis und Amateuren. Preisgeld: 30.000 Dollar.

Dann ging es weiter zur Präsentation der limitierten Red Bull Racing-Uhr von TAG-Heuer. Die Show im ION-Atrium wurde von hunderten Besuchern gefeiert, für tüchtig Stimmung sorgte die Sängerin G.E.M. (steht für «Get Everybody Moving»), die eigentlich Gloria Tang Shi-Wing heisst, 25 Jahre alt ist, aus Shanghai stammt, in Hongkong lebt und seit acht Jahren und ihrer ersten EP über die Grenzen Chinas hinaus ein Star ist. In diesem Jahr schliesst der Rennfan (sie war schon beim Monaco-GP) eine zwei Jahre lange Welttournee ab.

Im Rahmen der TAG-Heuer-Präsentation sprach Daniel Ricciardo mit Lokal-Journalisten über sein Strahlemann-Image. Der dreifache GP-Sieger aus Australien sagt: «Ich glaube wirklich, dass ich abseits der Piste ein netter Kerl bin. Aber wenn ich das Helmvisier herunterklappe, dann ändert sich das, und meine Gegner wissen das auch. Nur, weil ich in Monaco mit Felipe Massa Abendessen gehe, winke ich ihn im Rennen nicht freundlich vorbei.»

Der Zweitplatzierte des Singapur-GP 2015 meint: «Anfangs meiner Karriere hat mein Wesen einige Menschen vielleicht in die Irre geführt. Sie verwechselten meine gute Laune mit mangelndem Durchsetzungsvermögen. Aber ich glaube, eine positive Einstellung ist im Leben ein Vorteil. Im übrigen kann ich nicht anders, ich bin nun mal so, das war ich schon als Kind.»

Der WM-Dritte von 2014 freut sich immer besonders auf den Singapur-GP, «weil so viele Australier hierher fliegen». Zwei davon traf er im ION-Atrium bei der TAG-Heuer-Show, Michael und Margaret Mulrennan aus Daniels Heimatstadt Perth. Das Ehepaar ist hin und weg: «Wir haben Daniel schon rennfahren gesehen, als er noch im Go-Kart sass, in Wanneroo. Dieses Lächeln, dieses warmherzige Wesen, er verkörpert einfach die positive Seite von Australien.»

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