Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Kritik von Toto Wolff: Buhmann Esteban Gutiérrez

Von Andreas Reiners
Esteban Gutiérrez im Duell mit Felipe Massa

Esteban Gutiérrez im Duell mit Felipe Massa

Esteban Gutiérrez bleibt der böse Bube der Formel 1. Nach dem Singapur-GP kritisierte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff den Mexikaner für dessen Verhalten auf der Strecke.

Die Rolle des Buhmanns wird der Haas-Pilot offenbar so schnell nicht wieder los. Nach dem Singapur-GP war Toto Wolff sauer auf den Mexikaner. Gegen Ende des Rennens kämpfte Nico Rosberg um seinen Sieg und den herannahenden Daniel Ricciardo.

Parallel kämpfte Gutiérrez gegen Felipe Massa – um Platz elf. «Da gibt es einen Kampf um den Rennsieg, bei dem zwei Jungs um jede Zehntelsekunde kämpfen. Und dann gibt es einen Kerl, der herumcruist und sich in das Rennen einmischt. Es scheint immer derselbe zu sein», sagte Wolff und meinte natürlich den Mexikaner, der in dieser Saison nicht zum ersten Mal negativ damit aufgefallen ist, blaue Flaggen zu ignorieren.

Während Massa den Sieganwärtern Platz machte, reagierte Gutiérrez Wolffs Meinung nach zu spät. «Felipe hat Platz gemacht. Esteban, der wirklich ein lieber Kerl ist, ist weiter gecruist und den größer werdenden Abstand zu Felipe genossen», sagte der Österreicher und ließ beißende Ironie folgen: «Er macht es zumindest für alle gleich und lässt niemanden überholen.»

Haas-Teamchef Günther Steiner nimmt seinen Fahrer in Schutz und prangert zugleich Mercedes an. Denn angefangen habe alles mit dem Stinkefinger von Lewis Hamilton in Ungarn. «Ich denke, dass das keine angemessene Geste für einen Mercedes-Fahrer ist. Und im Moment nimmt er nun die Rolle des Sandsacks ein», so Steiner.

Steiner sieht im Verhalten seines Fahrers in Singapur auch keinen Fehler. «Er war ziemlich gut und hat gegen Massa gekämpft. Warum sollte er aus dem Weg fahren? Das macht er, wenn er es muss. Ich finde, dass er ziemlich fair war. Ich sehe kein Problem damit, was er macht», so Steiner: «Wir haben keine Strafe erhalten und die FIA hat sich nicht beschwert. Wenn sie ein Problem haben, müssen sie zu den Stewards.»

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