Alex Zanardi: «Dürfen die Show nicht kaputt machen»
Alex Zanardi
Alex Zanardi hat in der vergangenen Woche in Rio sein viertes paralympisches Gold gewonnen. Mit seinen außergewöhnlichen Leistungen auf dem Handbike ist der frühere Formel-1-Fahrer eine Inspiration für viele Menschen.
Der Italiener, von 1991 bis 1999 in der Formel 1 unterwegs, vorher und nachher im IndyCar-Sport, genießt seit seinem schlimmen Unfall 2001 in der Lausitz weit über Motorsportkreise hinaus Heldenstatus: Wie er mit seinem Schicksal fertig wurde und trotz seiner verlorenen Beine sein Leben meistert, ist nicht nur für behinderte Menschen ein leuchtendes Vorbild.
Und natürlich hat der 49-Jährige immer noch eine Meinung zur Motorsport-Königsklasse. Die Formel 1 kommt dabei allerdings nicht gut weg. «Ich muss zugeben, dass ich kein Fan der Turboära und den neuen Motoren bin, die die Emotionen der Fahrer und Zuschauer schmälern», sagte Zanardi: «Wir brauchen die Technologie, aber nicht um die Show kaputt zu machen.»
Auch Jarno Trulli kann der heutigen Formel 1 nicht viel abgewinnen. «Im Vergleich finde ich die MotoGP wesentlich ansprechender. Warum? Weil die Fahrer eine aktivere Rolle spielen», sagte Trulli der Repubblica.
Für den 42-Jährigen sorgen die andauernden Regeländerungen für zu viel Konfusion. Das Heilmittel wäre, die Rolle des Fahrers wieder herzustellen. Der 252-malige GP-Fahrer, der zwischen 1997 und 2011 unter anderem für Jordan, Reanult. Toyota und Lotus im Cockpit saß, hatte der Formel 1 zuletzt in Monza einen Besuch abgestattet.
«Es war ein bisschen traurig- ich fand es steril. Die Formel 1 bleibt das Juwel des Motorsports, aber die Krise ist da und jür jeden zu sehen. Heutzutage ertrinken wir in Regularien», so Trulli.
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