Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Sauber setzt auch 2017 auf Fahrer mit Sponsoren

Von Vanessa Georgoulas
Lässt sich Zeit bei der Fahrer-Wahl für 2017: Sauber-Chefin Monisha Kaltenborn

Lässt sich Zeit bei der Fahrer-Wahl für 2017: Sauber-Chefin Monisha Kaltenborn

Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn rechnet nicht damit, dass der Schweizer Rennstall im nächsten Jahr zwei Fahrer ohne Sponsoren-Mitgift ins Rennen um die WM-Punkte schicken wird.

Mit Marcus Ericsson und Felipe Nasr hat Sauber 2015 zwei GP-Piloten unter Vertrag genommen, die mit einer dicken Mitgift an die Tür geklopft haben. Der Geldsegen war dringend nötig, denn der Rennstall aus Hinwil war in finanzielle Schieflage geraten. Aus dieser konnte man sich letztlich nur durch den Team-Verkauf in diesem Jahr befreien.

Dank der Finanzspritze der neuen Geldgeber konnte die Entwicklung des Formel-1-Renners vorangetrieben und die Mannschaft durch namhafte Experten verstärkt werden.Trotzdem will das Team auch im nächsten Jahr nicht auf die Sponsorengelder der Piloten verzichten. «Ich denke nicht, dass das passieren wird», erklärte Teamchefin Monisha Kaltenborn im Autosport.com-Gespräch denn auch auf die Frage, ob Sauber 2017 auch zwei Fahrer ohne Geldgeber engagieren könnte.

Selbstbewusst betont die Teamchefin: «Ich kann versichern: Wir sind nun sehr viel attraktiver als vor einigen Monaten. Das beweist, welche Qualität unser Team hat. Wir hatten zwei schlechte Jahre, 2014 und diese Saison, aber das ist nicht Sauber. Und das wissen einige Leute da draussen auch. Deshalb interessieren sich auch einige Fahrer für uns. Und wir prüfen nun, was das Beste für uns ist.»

Das heisst: Die aktuellen Piloten Ericsson und Nasr, deren Verträge Ende Saison auslaufen, müssen um ihre Cockpits zittern. Wie lange noch, kann Kaltenborn noch nicht sagen: «Ich habe da keinen Zeitplan im Kopf, wir haben unsere Optionen, prüfen diese, und verkünden unsere Entscheidung, wenn wir dazu bereit sind. Es ist gut, wenn das schnell passiert, denn dann hat man eine gewisse Sicherheit. Aber es gibt da keinen Zeitdruck.»

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