Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

De la Rosa: «Alonso geht erst nach dem 3. WM-Titel»

Von Vanessa Georgoulas
Hält Fernando Alonso bis zum nächsten WM-Titelgewinn durch? Pedro de la Rosa ist überzeugt davon

Hält Fernando Alonso bis zum nächsten WM-Titelgewinn durch? Pedro de la Rosa ist überzeugt davon

Ex-Ferrari-Reservist Pedro de la Rosa ist überzeugt, dass sein Landsmann Fernando Alonso der Formel 1 erst den Rücken kehren wird, wenn er noch einen WM-Titel erobert hat. Auch von Carlos Sainz hält De la Rosa viel.

Mit seinen Kommentaren über seine noch komplett offene Formel-1-Zukunft sorgte Fernando Alonso nicht nur bei den Journalisten für hochgezogene Augenbrauen. Auch im Team lösten die Aussagen des stolzen Asturiers, die Formel 1 müsse sich ändern, damit er wieder Gefallen daran finde, offenbar Besorgnis aus. Denn der Rennstall aus Woking hat sich mit einer 3-Fahrer-Konstellation, dank der Jenson Button auch im nächsten Jahr als Edelreservist an Bord bleibt, gegen einen allfälligen Abgang des Spaniers abgesichert.

Landsmann Pedro de la Rosa sieht die Aussagen von Alonso sehr viel gelassener. Der langjährige McLaren- und Ferrari-Testpilot verrät im Interview mit den Kollegen von «El Confidencial»: «Ich persönlich glaube nicht, dass Fernando Alonso der Formel 1 so bald den Rücken kehren wird. Ich bin überzeugt, dass er so lange bleiben wird, bis er mindestens einen weiteren Weltmeistertitel erobert hat. Denn es liegt nicht in seiner Natur, vorher aufzugeben.»

Grosse Stücke hält De la Rosa auch auf den zweiten Spanier in der aktuellen Startaufstellung, Toro Rosso-Pilot Carlos Sainz. Der 45-Jährige schwärmt über den 22-Jährigen aus Madrid: «Die Leute reden immer nur über Max Verstappen. Aber Carlos steht ihm in nichts nach, ich bin überzeugt, dass er eine grosse Zukunft vor sich hat.»

Weniger positiv fällt sein Urteil über seinen früheren Brötchengeber Ferrari aus. De la Rosa erklärt mit Blick auf den ältesten Formel-1-Rennstall der Welt: «Ferrari ist ein grossartiges Team und wird das auch immer sein, aber das Problem liegt auf der Investment-Seite. Die grosse Frage lautet: Wer ist dort? Denn als James Allison, Pat Fry, Nicolas Tombazis und viele andere das Team verliessen, wer wurde als Ersatz unter Vertrag genommen?»

Und der Rennfahrer aus Barcelona betont: «Interne Beförderungen sind Gut und Recht, aber nur solange die Aufsteiger auch eine Verbesserung darstellen. Letztlich läuft es in diesem Fall wie in jedem anderen Business: Wenn man in Talente investiert, dann hat man auch die entsprechenden Ergebnisse, wenn nicht, dann bleiben diese einfach aus – so einfach ist das.»

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