Max Verstappen: Rätsel um schlechte Starts gelöst
Max Verstappen (rechts) in Sepang
Belgien, Italien, Singapur – drei Mal ist Red Bull Racing-Teenager Max Verstappen zuletzt schlecht gestartet. Das ist der Hauptgrund, wieso zuletzt der Australier Daniel Ricciardo besser aussah und Max kein Siegerpodestbesucher mehr ist.
Im Fahrerlager von Sepang sagt Spanien-GP-Sieger Verstappen: «Wir haben wirklich alles auf den Kopf gestellt, um der Ursache für die schlechten Starts auf die Spur zu kommen. Ich glaube, das Rätsel ist gelöst. Aber wir müssen das nun auf der Rennstrecke überprüfen.»
«Mit einem schlechten Start kann ich ja leben. Zwei Mal war schon seltsam, aber drei Mal in Folge, das kann es einfach nicht geben. Wir haben nun am Material Kniffe vorgenommen, die es erlauben sollten, dass meine Starts konstanter verlaufen. Ich selber muss beim ganzen Startprozedere nichts anders machen.»
Red Bull Racing wusste in Singapur, dass es ein Problem gibt, aber den vierfachen Weltmeistern waren die Hände gebunden. Teamchef Christian Horner in Singapur: «Wir stellten im Wagen von Max nach dem Abschlusstraining ein Problem mit der Kupplung fest. Wir dachten, wir hätten das fürs Rennen im Griff. Leider zeigte sich, dass dem nicht so war. Ergebnis – als Max losfuhr, drehten die Hinterräder zu stark durch. Das kostete ihn einige Ränge.»
Red Bull Racing hatte die technischen Delegierten der FIA gebeten, das Kupplungsproblem beheben zu dürfen. Christian Horner: «Die FIA-Vertreter waren der Ansicht, dass es sich um keine grosse Angelegenheit handelt, also durften wir die Kupplung nicht austauschen. Aber im Grunde müssen wir dankbar sei. Mir ist rätselhaft, wie Max dem querstehenden Hülkenberg entgehen konnte.»
Max gibt zu, dass er in Singapur vielleicht vom Wissen irritiert wurde, dass etwas mit der Kupplung nicht stimmt. Verstappen sagt: «Wenn die Kupplung nicht gleichmässig arbeitet, ist es ganz schwierig, Referenzpunkte zu finden. Viele Faktoren müssen für einen guten Start ineinander greifen. Und wenn in der Kombination ein paar Faktoren fehlen, wird es schwierig. Wäre ich in Singapur an den Start gegangen und hätte keine Ahnung davon gehabt, dass es mit der Kupplung ein Problem gibt, wäre es vielleicht besser gegangen. So aber versuchst du, etwas zu korrigieren, und das hilft nicht. Ich hatte die schlechten Starts in Spa-Francorchamps und Monza hinter mir und nun auch noch im Hinterkopf, dass wir ein neues Problem haben, das ist nicht so einfach. Auf einer Strecke wie Belgien kannst du wenigsten überholen. Aber Singapur ist wie Monaco. Da wird dein Rennen vom Qualifying bestimmt – und vom Start.»
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