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Fanboost-Kritik: Formel-E-Boss wehrt sich

Von Andreas Reiners
Alejandro Agag

Alejandro Agag

Nach der harschen Kritik von Daniel Abt am Fanboost-System meldet sich nun Serienchef Alejandro Agag. Er verteidigt das Voting.

Daniel Abt hat das Fanboost-System in seinem YouTube-Vlog zuletzt harsch kritisiert. Er wählte für seine Kritik sehr offene Worte, die für eine Menge Wirbel in der Elektroserie sorgten.

«Ich weiß, dass ihr euch alle den Arsch aufreißt, um für mich beim Fanboost zu voten. Und ich reiße mir den Arsch auf, euch zu aktivieren. Und dann gibt es wieder Fahrer, die es schaffen, zu bescheißen», sagte er. Und bekräftigte: «Ich sage das nicht, weil ich ein schlechter Verlierer bin, sondern weil ich es weiß. Da ist definitiv etwas faul.»

«Wir waren vorne und auf einmal über Nacht kommen da die Fahrer aus dem Nichts heraus und bekommen mega viele Votes. Und die kommen aus zwölf verschiedenen Städten in China», sagte Abt, und mit einer Portion Galgenhumor: «Da haben die offenbar eine richtig geile Fanbase.» Abt war in Chile nicht unter den ersten Drei und ging damit bei der Wahl erstmals in dieser Saison leer aus.

Alejandro Agag will diese Kritik natürlich nicht auf sich und seiner Serie sitzen lassen. Immerhin ist die Formel E Vorreiter mit diesem System, mit dem die Fans aktiv eingebunden werden sollen. Betrugsvorwürfe sind da unfassbar unpassend. Der Spanier berichtet, dass sich Abt bei ihm entschuldigt habe. Der Audi-Pilot hat das Video mit der Kritik inzwischen auch wieder gelöscht.

Agag stellt klar: «Das System ist sehr zuverlässig und Fahrer sollten ihre Zeit nicht damit verschwenden, die Echtheit der Resultate in Zweifel zu ziehen.» Das System werde ständig überwacht, damit man die Nutzer überprüfen und die Echtheit der Ergebnisse sicherstellen könne, so Agag.

Auch zu den jüngsten Ergebnissen des Votings äußerte sich Agag. Ihn verwundert es nicht, dass die Resultate in dieser Saison so ausfielen, wie sie ausfielen. «Fans tendieren dazu, für Fahrer zu stimmen, die vorne liegen. Sie wollen das Bild auf dem Podium beeinflussen», so Agag.

Jose Maria Lopez war wegen seiner südamerikanischen Herkunft bei der Wahl in Chile vorne, Luca Filippi in Hongkong, weil er für das chinesische Team NIO fährt.

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