Fabio Leimer: Keine Runden im Regen
Leimer: Boxenstopptrainings statt Regentest
Die ganze Nacht hatte es in Jerez de la Frontera geregnet, deshalb war die Strecke bei Beginn des letzten GP2-Testtages um 9 Uhr noch nicht trocken. Nach nur einer Installationsrunde konzentrierte sich Fabio Leimer deshalb wie die meisten seiner Konkurrenten auf Boxenstopp-Trainings, um sich die Wartezeit zu verkürzen.
Als die Strecke schliesslich trocken genug war um ein paar vorsichtige Runden zu drehen, wagten sich einige Unerschrockene raus. Mit ihren behutsamen Aufwärmrunden beschleunigten sie zwar den Trocknungsprozess, an wirklich schnelle Rundenzeiten war aber nicht zu denken. Da sich bei diesen Bedingungen auch kaum brauchbare Erkenntnisse über das Auto gewinnen lassen, verzichteten Leimer und sein Team Racing Engineering am Morgen sogar ganz darauf, auf die Strecke zu fahren.
Der Nachmittag begann mit deutlich besseren Bedingungen und Leimer war einer der Ersten, der sich auf die Strecke traute. Mit seiner Rundenzeit von 1:25,510 min war er auf Anhieb der Zweitschnellste. Bei einigen kurzen Ausfahrten sammelten Fabio und sein Team weitere wichtige Daten. Etwa zur Halbzeit des Nachmittagstrainings drehte Leimer noch einmal mit frischen Gummis bestückt auf: In 1:25,133 min drehte er die drittschnellste Runde des Tages.
Zufrieden fasste der Racing-Engineering-Pilot nach getaner Arbeit zusammen: «Am Morgen bin ich wegen der nassen Piste nicht gefahren, am Nachmittag haben wir aber unser Testprogramm problemlos durchgebracht. Wir haben in den vergangenen drei Tagen viel ausprobiert und haben bei der Fahrzeugabstimmung Fortschritte erzielt. Ich freue mich schon auf den nächsten Test.»
Lange muss sich Leimer nicht gedulden: Der 23-Jährige aus Rothrist darf schon am Dienstag, 5. März, in Barcelona wieder auf die Piste. Der letzte Vorsaisontest dauert wiederum drei Tage.