Hülkenberg gewinnt Chaosrennen
Das Siegerpodest
Nach seinem gestrigen zweiten Platz sicherte sich Nico Hülkenberg im zweiten und sehr chaotischen Rennen der GP2 in Valencia seinen vierten Saisonsieg. Im Gegensatz zum ersten Rennen, gelang ihm heute von der siebten Position ein sehr guter Start. Der brachte ihn in eine gute Ausgangsposition, um von den Problemen bei den Piloten vor ihm zu profitieren.
Schon die Anfangsphase hatte es in sich: Luca Filippi hatte von Position zwei ebenfalls einen guten Start erwischt und zog an Pole-Mann Kamui Kobayashi vorbei. Der Japaner revangierte sich und erwischte seinen italienischen Konkurrenten am Hinterrad, der sich daraufhin drehte. Noch dazu blockierte er die Strecke und verursachte damit die erste Safety-Car-Phase.
Nach dem Restart konnte Kobayashi, trotz kaputten Frontflügels, die Führung vor Roldan Rodriguez halten. Doch als der Spanier versuchte ihn zu überholen, drehte er sich und endete in der Mauer. Damit schenkte er nicht nur Hülkenberg den zweiten Rang, sondern sorgte für die zweite Safety-Car-Phase des Rennens. Auch das Problem Kobayashi war schnell gelöst für Hülkenberg: Noch während der Neutralisation griff die Rennleitung ein.
Mit der schwarz/orangenen Flagge beorderte man den Japaner in die Box, um dort den Frantflügel reparieren zu lassen. Damit war der Weg endgültig frei für Hülkenberg, der unbehelligt die Führung übernehmen konnte. Hinter ihm lagen Sergio Perez und Alvaro Parente. Rang vier hatte Eduardo Mortara inne. Der Italiener versuchte beim Restart Parente zu überholen, bremste aber genau in den Portugiesen hinein.
Erneut musste das Safety Car seinen Dienst antreten, damit das Auto von Parente sicher geborgen werden konnte. Petrov lag zu dem Zeitpunkt auf dem vierten Rang und versuchte seinerseits beim Restart Mortara zu überholen. Das gelang zwar nicht, aber wenig später löste sich das Problem von selbst. Mortara musste aufgrund der Aktion gegen Parente ein Mal durch die Box fahren. Somit war Petrov schon Dritter und schloss auf Perez auf.
Während sich vorne Hülkenberg auf und davon machte, kämpften hinter ihm Perez und Petrov verbissen um die zweite Position. Doch es blieb bei der Reihenfolge und das Duo kam elf Sekunden hinter Sieger Hülkenberg ins Ziel. In der Gesamtwertung führt der Deutsche jetzt mit 20 Punkten Vorsprung auf Petrov. Grosjean liegt zwar noch auf Rang drei, spielt aber durch seinen Wechsel in die Formel 1 keine Rolle mehr. Lucas Di Grassi liegt mit 40 Punkten nur 15 Zähler hinter Petrov auf vier.