Valencia: Rumäne Robert Visoiu feiert GP3-Debütsieg!
Pole-Setter Robert Visoiu fuhr im zweiten GP3-Rennen in Valencia ungefährdet zum Sieg. Der Rumäne, der von der umgekehrten Startreihenfolge profitiert hatte, durfte zum ersten Mal in dieser Nachwuchsklasse aufs oberste Treppchen und blinzelte entsprechend euphorisch in die spanische Sonne. Kein Wunder, hatte er doch die Hatz auf dem 61 Grad Celsius heissen Asphalt vom ersten bis zum letzten Meter kontrolliert..
Hinter Visoiu sicherte sich Aaro Vainio mit einem Rückstand von sieben Sekunden den zweiten Platz. Der Finne musste sich nicht nur zu Beginn des Rennens gegen die Angriffe von Rookie Carlos Sainz jr. wehren, der beim Start an Tio Ellinas vorbeigestürmt war. Auch am Ende hatte der Koiranen-GP-Pilot alle Hände voll zu tun, um sich gegen den Spross der gleichnamigen Rallye-Legende zu verteidigen. Der MW-Arden-Pilot kam als dritter ins Ziel und durfte zum ersten Mal in seiner Karriere aufs GP3-Podium.
Beeindruckende Fahrt von Kevin Korjus
Marussia-Manor-Pilot Ellinas kreuzte die Ziellinie als Vierter und sicherte sich damit die Spitzenposition der Meisterschafts-Tabelle. Den fünften Platz eroberte Visoius Teamkollege Daniil Kvyat. Der Russe sorgte damit für Extra-Jubel bei der MW-Arden-Truppe, die gleich drei Plazierungen auf den ersten fünf Rängen feiern durfte. Die letzten Punkteränge sicherten sich Kevin Korjus, Facu Regalia und Conor Daly, der das erste Rennen für sich entschieden hatte. Dabei zeigte Korjus erneut eine starke Leistung: Der 20-jährige aus Estland wurde von seinen Hintermännern Regalia und Daly stark unter Druck gesetzt. Doch obwohl der Koiranen-GP-Pilot mit seinen stark abbauenden Reifen zu kämpfen hatte, schaffte er es, sich die beiden Podeststürmer des ersten Rennens bis ins Ziel vom Hals zu halten.
Patric Niederhauser im Pech
Kein gutes Rennen erlebte hingegen Patric Niederhauser. Der Jenzer-Pilot musste seinen Dienstwagen nach einem unliebsamen Treffen mit Dino Zamparelli wegen eines Plattfusses abstellen. Der Marussia-Manor-Pilot hatte dem Schweizer den Reifen aufgeschlitzt. Auch Niederhausers Teamkollege Alex Fontana hatte kein Glück: Der Tessiner mit griechischen Wurzeln wehrte sich lange – und letztlich vergeblich – gegen die stürmischen Angriffe von Nick Yelloly, und musste sich am Ende mit dem elften Rang begnügen.