24h Daytona: Rockenfeller verpasst Podium knapp
Der Coyote-Chevy von Rockenfeller
Von Startplatz 13 kann man auch bei einem 24h-Rennen nicht unbedingt von einem Podiumsplatz träumen, zumal in einer Klasse mit extrem hoher Wettbewerbsdichte wie bei den Daytona Prototypen. Mike Rockenfeller, im Coyote-Chevrolet von Action Express der einzige Deutsche in einem Daytona Prototypen beim «Rolex 24», ging daher auch mit sehr gedämpften Erwartungen in das «Rolex 24». Doch schon frühzeitig lief es im Rennen besser erwartet für den Audi-Werksfahrer und seine Teamkollegen Joao Barbosa und Burt Frisselle. «Im Rennen ging es deutlich besser als im Qualifying. Unser Auto hatte wesentlich mehr Speed. Wir lagen zu unserer Überraschung schon sehr bald in den Top-Vier», so «Rocky» nach dem Rennen.
«Die Riley-BMW konnten wir nicht halten. Aber immerhin konnten wir im Rennen mit den Riley-Ford und auch mit den anderen Chevrolet kämpfen und mit etwas Risiko auch angreifen.»
Zeitstrafe in der letzten Rennstunde kostet Podiumsplatz
Nach einem starken Stint von Rockenfeller lag der Coyote mit der Nr. 9 in der letzten Rennstunde mit Joao Barbosa am Steuer auf Rang 3, als der Portugiese nach dem letzten Re-start im ersten Horseshoe mit AJ Allmendinger aneinandergeriet. Allmendinger war auf der ungünstigeren Aussenbahn und rettete sich über die Wiese. Die Offiziellen sahen in der Aktion einen vermeidbaren Kontakt und belegten Barbosa mit einem 60-Sekunden Stop-und-Hold-Penalty. Barbosa fiel dadurch auf Platz 4 zurück, wo er das Rennen auch beendete.
«Die Strafe halte ich nicht für gerechtfertig», so Rockenfeller, Daytona-Sieger von 2010. «Denn in der Kurve hat man auf der Aussenseite ohnehin die schlechteren Karten. Besonders ärgerlich ist, dass wir dadurch einen möglichen zweiten Platz verloren haben. Denn der zweitplatzierte Max Angelelli war in der letzten Stunde auf gebrauchten Reifen unterwegs, während Joao frische Reifen hatte. Ich bin mir sicher, er hätte Angelelli noch überholen können.»
«Ich wäre hier sehr gerne Zweiter geworden, denn wir sind als eines von nur zwei Teams mit nur drei Fahrern gefahren und hatten bis auf einen kleinen Kontakt von Burt Frisselle in der Nacht nicht das geringste Problem.»