B-Gespann-Masters: Heringen jetzt am 9./10. September
Gespann Neulinge Oliver Möller/Dana Frohbös
Das war kürzlich Pech für den AMCC Heringen. Die Nordhessen hatten ihr Quads- und Speedkartsrennen um einen Lauf zum Nationalen Gespann-Masters erweitert, hatten auch ihre Bahn schon bestens präpariert, aber der Wettergott spielte letztlich nicht mit. Alle Bahndienstkünste halfen nichts, die Regengüsse waren zu stark und so musste der Termin letztlich abgesagt werden.
Am 9. und 10. September sollen die Rennen jetzt nachgeholt werden. Die Veranstalter des Gespann-Masters freuen sich auf Runde 3 in ihrer Serie, in der Sebastian Kehrer/Patrick Lepnik mit 30 Punkten vor Udo Poppe/Martin Weick (28) führen. Dritte sind Oliver «Ole» Möller und Beifahrerin Dana Frohbös (27) vom MSC Nordhastedt, ganz knapp vor Mike Kolb und Resi Hölper (26).
Oliver Möller und Dana Frohbös sind Neulinge im Gespannsport. Möller sammelte schon Erfahrungen in der B-Lizenz Solo, stieg jetzt ins Gespann um und probierte mit Dana Frohbös, ob es mit ihnen auf der Bahn zusammen gut vorwärts gehen würde.
Und wie es bisher ging, muss man sagen. In Loppersum gewannen sie den ersten Durchgang des Masters und versuchen seitdem ihre Leistungen im Dreiradsport stetig zu verbessern. So fuhren die Norddeutschen beim Sandbahnrennen in Mulmshorn wieder einen sauberen Strich unter den Augen des Rennleiters des Rasteder AC, Ingo Lange. Das sollte sich lohnen.
Als nämlich das Rennen in Heringen am 13. August abgesagt wurde, machte sich das Team um Möller/Frohbös auf den Heimweg. Kurz vor 11 Uhr kam ein Anruf des Rennleiters aus Rastede: «Bei uns ist ein Gespann ausgefallen, wenn ihr es schafft, könnt ihr bei uns mitfahren.» Das ließ man sich nicht zweimal sagen.
Allen Staus und schleichenden Wohnmobilen zum Trotz schafften sie es, um 14.35 Uhr beim Grasbahnrennen im Rasteder Schloßpark zu sein. Der erste Lauf war zwar schon durch, aber Möller/Frohbös durften ab Durchgang 2 in der I-Lizenz mitfahren.
Das erforderte jedoch Schnelligkeit und viele Helferinnen und Helfer. «Rigo Standke, Andre Schönig, Jenny Plehn, Nadine Schönig und das Team um Marcel Sebastian haben uns dabei so sehr geholfen, die Sachen auszuladen, das Motorrad zusammenzuschrauben, die Übersetzung zu ändern und uns beim Anziehen der Rennklamotten zu helfen, das war schon eine tolle Sache», freute sich Oliver Möller im Nachhinein.
Auch der Rasteder AC und der technische Kommissar spielten mit und nahmen das Gespann in aller Eile ab und gaben dann grünes Licht.
Dass sie dann bei ihren zwei Debütläufen in der Internationalen Lizenzklasse jeweils den letzten Platz belegten, störte Ole Möller und seine Beifahrerin nicht. Möller: «Die I-Lizenz ist einfach eine andere Nummer und so ganz ohne Training loszulegen, ist wirklich nicht einfach. Wir kannten die Bahn vorher kein Stück und die hintere Kurve war durch die Bäume im Innenfeld verdeckt. So sind wir einfach blind drauflos gefahren, aber egal, wir hatten einen mordsmäßigen Spaß an diesem Tag.»
Nationales Gespann-Masters, Stand nach zwei Läufen:
1. Sebastian Kehrer/Patrick Lepnik, 30 Punkte
2. Udo Poppe/Martin Weick, 28
3. Oliver Möller/Dana Frohbös, 27
4. Mike Kolb/Theresia Hölper, 26
5. Oswald Bischoff/Mario Siebert, 19
6. Maximilian Klaas/Myron McNeil, 11
7. Nicole Standke/Sonja Dreyer, 10
8. Andy Horn/Stefan Pfaff , 6
9. Erik van Dijk/Bart van Wesel (NL), 4
10. Sebastian Rösler/Jürgen Rösler, 1
10. Waldemar Rohrbacher/Hans-Peter Much, 0
11. Uwe Schreiner/Bernd Schreiner, 0