Stephan Katt in Hertingen und in Rastede auf Platz 2
Stephan Katt (rechts Kenneth Kruse Hansen, dahinter Martin Malek) gewann in Rastede das Finale
Er kann mit seinen Leistungen zufrieden sein, denn er befindet sich zurück auf dem Weg zu alter Form. Die Rede ist von Stephan Katt, der am letzten Wochenende gleich zweimal auf dem Podest stand.
Beim Flutlichtrennen in Hertingen im Rebland führte kein Weg am aktuellen Langbahn-Weltmeister Martin Smolinski vorbei, aber der «Catman» ließ auf Platz 2 mit Mathieu Trésarrieu immerhin den Titelträger von 2017 hinter sich. Noch in der Nacht ging es zurück in den Norden, ins Ammerland nach Rastede.
Hier verpasste er zwar das Zeittraining, welches über die Teilnahme am Bahnrekord entschied, aber im Verlaufe des Nachmittags zeigte sich Katt immer ausgeschlafener und gewann am Ende sogar mit einer sehr couragierten Leistung gegen den starken Dänen Kenneth Kruse Hansen das Finale. Damit wurde Katt Zweiter hinter Bernd Diener, dem Platz 3 im Finale reichte, der Finne Jesse Mustonen wurde Gesamt-Dritter.
Noch am Morgen gestand Stephan Katt eine gewisse Müdigkeit ob der Strapazen vom Vorabend in Hertingen und der nächtlichen Rückfahrt ein, aber dann kam der Spaß auf die schnellste Grasbahn der Welt in Rastede schnell zurück. «Ich bin hier schon immer gern gefahren und ich muss dem Club ein großes Kompliment machen, dass er die Bahn so gut präpariert hat, denn ich habe sie selten so perfekt erlebt.»
Dem mehr als 20 Jahre älteren Sieger Bernd Diener gratulierte Katt von ganzem Herzen: «Ich habe wirklich Respekt vor seiner Leistung, ich glaube nicht, dass ich das in dem Alter auch noch hinkriegen werde.»
Am kommenden Samstag beim EM-Finale in Bad Hersfeld ist Stephan Katt hinter dem Franzosen Gaetan Stella nur Reserve 2, da er in der Qualifikation auf einer der von ihm ungeliebten englischen Bahnen nicht zurecht kam. Katt: «Aber ich hoffe darauf, dass ich in Bad Hersfeld doch noch zum Zuge komme.»