Max Dilger halbe Saison verletzt: OP diesen Monat
Vor zwei Jahren wurde Max Dilger, der bereits die Saison 2017 mit einer lädierten Schulter bestritt, ein Stück Knochen in die Schulter implantiert, sodass der Oberarmkopf nicht mehr aus der Gelenkpfanne herausspringen kann. Die Saison 2018 bestritt der Badener verletzungsfrei, 2019 schlug das Verletzungspech wieder doppelt zu.
Beim Bundesligamatch zwischen Brokstedt und Stralsund kam es zu einer Kollision, die für Dilger nicht ohne Folgen blieb: Das Innenband im rechten Knie und das hintere Kreuzband waren gerissen. Noch dicker kam es Ende Juli beim Grasbahnrennen in Angenrod. Dilger knallte auf die vor zwei Jahren operierte Schulter und verletzte sich erneut schwer.
Was damals nicht an die Öffentlichkeit drang: Dilgers Schulter, die erst 2017 operiert wurde, war wieder ausgekugelt und bereitete folglich große Probleme. «Die Ärzte des RHK Markgröningen hatten das auch noch nicht, dass nach geglückter OP so was wieder aufbricht», berichtete Dilger. «Während der Untersuchung konnte das Team um Dr. Jehmlich den Arm mit einer Bewegung aus dem Gelenk drehen.» Eine OP mitten im Jahr kam für Dilger weder am lädierten Knie noch an der Schulter in Frage, denn beide Eingriffe hätten das Saisonende bedeutet.
Mit einer speziellen Orthese von Ortema wurde die Schulter nach besten Möglichkeiten stabilisiert und das Knie verursachte vor allem nach den Rennen im Alltag Probleme. «Gerade auf ruppigen Bahnen und auf Grasbahnen waren die Schmerzen enorm», blickte der 30-Jährige auf schmerzhafte Wochen zurück. «Auf guten Speedwaybahnen und guten Sandbahnen ging es den Umständen entsprechend gut.»
In Markgröningen wird Dilger in der kommenden Woche erneut eine Schulteroperation über sich ergehen lassen. Der Eingriff wird sehr heikel, die verbogenen Schrauben und das Knochenteil müssen entfernt und ein neues Stück aus dem Beckenkammknochen in die Schulter transplantiert werden. Das verletzte rechte Knie muss warten. «Bis die Schulter verheilt ist, wird es eine Weile dauern. Ob dann noch genug Zeit verbleibt, um das Knie vor dem Saisonstart zu richten, ist fraglich. Ich will mit dem Top-Life in Berghaupten ein spezielles Trainingsprogramm ausarbeiten, um die Muskulatur im Knie zu stärken.»