Manuel Meier und Lena Siebert: Starkes gemischtes Duo

Von Rudi Hagen
Im Moto-GP-Stil wollten sich Manuel Meier und Lena Siebert in Osnabrück an Wilfred Detz/Bridget Portijk vorbeipressen

Im Moto-GP-Stil wollten sich Manuel Meier und Lena Siebert in Osnabrück an Wilfred Detz/Bridget Portijk vorbeipressen

Bei ihrem ersten gemeinsamen Grasbahnrennen in Osnabrück belegten Manuel Meier und Beifahrerin Lena Siebert Platz 4. Sie hoffen, sich in Bad Hersfeld für das EM-Finale qualifizieren zu können.

Mit Manuel Meier (34) aus Gengenbach und der erst 16-jährigen Lena Siebert vom MSC Melsungen scheint sich ein Duo in der Seitenwagenklasse zusammengetan haben, welches durchaus zu großen Hoffnungen Anlass gibt. In ihrem ersten gemeinsamen Auftritt auf einer Grasbahn, der heiklen Nahner Waldbahn in Osnabrück, wurden sie jetzt Vierte. Und das trotz eines Ausfalls und null Punkten im zweiten Vorlauf.

«Ja, letztlich sind wir ganz zufrieden mit dem Ergebnis», gab Meier nach dem Rennen zu Protokoll, «es war ja unser erstes gemeinsames Grasbahnrennen und die Bahn hier in Osnabrück ist ja auch ziemlich anspruchsvoll. Aber mich regt der zweite Lauf auf, der abgebrochen wurde, denn da lagen wir auf Position zwei. Im Wiederholungslauf ist mir dann ausgangs der ersten Kurve das Seitenwagerad aufgestiegen, da musste ich kurz ins Innenfeld, wir sind danach aber weitergefahren. Mit der anschließenden Disqualifikation war ich nicht ganz einverstanden.»

Die ersten beiden Rennen auf den Sandbahnen in Herxheim und Altrip hatten Meier/Siebert auf den Plätzen 3 und 2 beendet. Das neue gemischte Duo fährt am Sonntag in Mühldorf, dann in Hechthausen, Zweibrücken, Werlte und Melsungen, eventuell auch in Schwarme.

Dann steht das Semifinale zur diesjährigen Grasbahn-Europameisterschaft in Bad Hersfeld auf dem Plan. Meier: «Lena fährt momentan bei mir noch mit einer B-Lizenz. Sie muss erst einige erfolgreiche Rennen gefahren sein, ehe sie die A-Lizenz bekommt und in der EM mitfahren kann. Deswegen ist unser Plan voll. Nach Bad Hersfeld geht es nach Rastede und ich hoffe, dass wir uns für das EM-Finale in Uithuizen qualifiziert haben. Dann folgen noch die Rennen in Berghaupten, Pfarrkirchen, Vechta und Neuenhasslau.»

Schon 2016 fuhr Lena Siebert in Leipzig bei der Fahrervorstellung zum Masters in Meiers Boot mit. Auch danach blieb die Verbindung immer bestehen. Als feststand, dass Melanie Meier in absehbarer Zeit ihre Karriere beenden würde, wurden die Pläne konkreter, ein Team Meier/Siebert zu bilden.

Schon von klein auf ist Lena durch ihren Vater Mario (Spitzname Locke) Siebert mit der Seitenwagenszene vertraut. Sie ist sehr sportlich, hat keine Angst und sie wiegt nicht viel, was ein großer Vorteil im Gespannsport ist. Meier: «Wir sind in diesem Jahr rund vier Zehntel schneller wegen ihres Gewichts. Aber ich will sie auch nicht unter Druck setzen. Wir werden sehen, wie es wird. Ich bin auf jeden Fall zuversichtlich.»

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