Formel 1: Funk-Rätsel um Frontflügel

Eenrum: Godden/Smith überragend - Max Dilger Podest

Von Manuel Wüst und Rudi Hagen
Mit den Briten Godden/Smith wird auch beim EM-Finale zu rechnen sein

Mit den Briten Godden/Smith wird auch beim EM-Finale zu rechnen sein

Zeitgleich zum Langbahn-GP in Scheeßel fand in Eenrum (NL) ein internationales Grasbahnrennen statt, das «Masters of Grass Track». Max Dilger und Markus Brandhofer/Sandra Mollema mit Podestplätzen.

Zum «Masters of Grass Track» waren zwölf Gespanne und zehn Solisten nach Eenrum nördlich von Groningen gereist. Damit bot der MC Eenrum dem zahlreichen Publikum ein attraktives Fahrerfeld, bei dem Max Dilger bei den Solisten die deutsche Fahne hochhielt. Mit gleich fünf Teams stellte Deutschland bei den Gespannen das größte Kontingent. Bei besten äußeren Bedingungen dauerten die insgesamt 28 Läufe in vier Klassen nur zirka dreieinhalb Stunden.

Bei den Rennen der Gespannklasse lieferten die Briten Mitch Godden und Paul Smith ein lupenreines Maximum in den Vorläufen ab und erreichten mit dem französischen Gespann Guillaume und Baptiste Comblon sowie den deutschen Teams Manuel Meier/Katrin Schmidt und Markus Brandhofer/Sandra Mollema auf direktem Weg das Tagesfinale um die vorderen Plätze. Meiers eigentliche Beifahrerin Lena Siebert war aufgrund einer Feier in ihrem Heimatort Melsungen-Röhrenfurth verhindert.

Mit Wilfried Detz und Beifahrerin Bridget Portijk schafften dann auch die niederländischen Dutch-Open-Sieger aus dem B-Finale den Sprung ins entscheidende A-Finale. Raphael San Millan und Beifahrer Benedikt Zapf vom MSC Berghaupten wurden Zweite und standen somit ebenfalls im Endlauf.

Im Finale, wo für ein EM-Finale eigentlich nur Markus Venus/Markus Eibl vom RSC Pfarrkirchen fehlten, zeigten Godden/Smith dann eindringlich, dass mit ihnen in dieser Saison auch für den EM-Titel zu rechnen ist (Uithuizen am 31. August ab 18.30 Uhr). Sie siegten nach einer fantastischen Vorstellung, aber auch dahinter ging die Post ab.

Die Positionen der Teams hinter den Briten wechselten auf der schnellsten Grasbahn der Niederlande ständig und erst in der letzten Kurve gelang es Brandhofer/Mollema, von Platz vier auf zwei vorzufahren. Comblon/Comblon wurden Dritte vor Detz/Portijk, San Millan/Zapf und Meier/Schmidt. Oliver Möller und Beifahrerin Sindy Viragos beendeten die Konkurrenz auf Platz 8, Imanuel Schramm/Nadin Löffler wurden Zehnte.

Ein anderes Bild bot sich bei den internationalen Solisten. Der Niederländer Mark Beishuizen und der Brite Charley Powell, die mit 14 Punkten die Top-Scorer nach den Vorläufen waren, landeten im Finale auf den hinteren Plätzen, da nur diese Platzierung für die Gesamtwertung entscheidend war.

Stattdessen standen Paul Cooper und Max Dilger auf dem Podium, nachdem sie sich erst über das B-Finale für das Finale qualifizieren mussten. «Diese Grasbahn ist extrem schwierig für mich, aber die Bahn war gut präpariert und darum kam ich immer besser klar dort», so Dilgers Fazit, «im Finale hatten wir etwas das Glück auf unserer Seite, um das Podium zu erreichen.»

Besagtes Glück war letztlich der Ausfall Powells im A-Finale, durch den der Lahrer noch auf den dritten Rang hinter dem Niederländer Rene van Weele und Cooper kam und so das Rennen auf dem Siegerpodest beenden konnte.

Ergebnisse Grasbahnrennen Eenrum/NL:

Seitenwagen: 1. Mitch Godden/ Paul Smith (GB), 20 Vorlaufpunkte. 2. Markus Brandhofer/ Sandra Mollema (D), 13. 3. Guilaume Comblon/ Baptiste Comblon (F), 17. 4. Wilfried Detz/ Bridget Portijk (NL), 13. 5. Raphael San Millan/ Benedikt Zapf (D), 10. 6. Manuel Meier/ Katrin Schmidt (D), 14. 7. Mike Frederiksen/ Jette Maersk (DK), 5. 8. Oliver Möller/ Sindy Viragos (D), 5. 9. Kenny van Eeckhout/ Axelle Cannaerts (BEL), 7. 10. Imanuel Schramm/ Nadin Löffler (D), 11. 11. Remi Valladon/ Dylan Fourcade (F), 5. 12. Josh Goodwin/ Scott Goodwin (GB), 0.

B-Finale: 1. Detz/Portijk, 2. San Millan/Zapf, 3. Frederiksen/Maersk, 4. Möller/Viragos, 5. Van Eeckhout/Cannaerts, 6. Schramm/Löffler.
A-Finale: 1. Godden/Smith, 2. Brandhofer/Mollema, 3. Comblon/Comblon, 4. Detz/Portijk, 5. San Millan/Zapf, 6. Meier/Schmidt.

Solo: 1. René van Weele (NL), 10 Vorlaufpunkte. 2. Paul Cooper (GB), 7. 3. Max Dilger (D), 8. 4. Gabriel Dubernard (F), 9. 5. Mark Beishuizen (NL), 14. 6. Charley Powell (GB), 14. 7. Cameron Taylor (GB), 5. 8. Nigel Hummel (NL), 6. 9. Bob Dolman (GB, Res.), 2. 10. William Kruit (NL), 5. 11. Kevin Glorie (NL), 0.

B-Finale: 1. Cooper, 2. Dilger, 3. Taylor, 4. Hummel, 5. Dolman.
A-Finale: 1. Van Weele, 2. Cooper, 3. Dilger, 4. Dubernard, 5. Beishuizen, 6. Powell (d).

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