MotoGP: Ducati wollte diese Situation

Lüdinghausen: Martin Smolinski ohne Gegner

Von Rudi Hagen
Martin Smolinski blieb in Lüdinghausen ungeschlagen

Martin Smolinski blieb in Lüdinghausen ungeschlagen

Martin Smolinski war bei seinem Debüt beim Vatertags-Klassiker auf der Grasbahn in Lüdinghausen eine Klasse für sich: Fünf Läufe, fünf Siege – besser geht es nicht.

Auf Platz 2 und 3 kamen mit Enrico Janoschka (23 Punkte) und Bernd Diener (18) zwei weitere Deutsche aufs Treppchen. Der Tscheche Josef Franc (18) auf Rang 4 hatte Pech, als seine Maschine im Endlauf nicht anspringen wollte.

Smolinski, der am Vorabend noch in der britischen Elite League in Birmingham unterwegs war, brillierte auf dem 1000-Meter-Hochgeschwindigkeitskurs Westfalenring mit super Starts und viel Mut in den spitzen Kurven. Mit Theo Pijper (Rang 6), und vor allem im Endlauf mit Enrico Janoschka, lieferte sich der Olchinger sehenswerte Kämpfe, ohne allerdings wirklich gefordert zu werden.

«Ich war einfach gut drauf», erklärte Smoli am Ende gegenüber SPEEDWEEK.com. «Schon gestern in England habe ich viele Punkte gesammelt, und als ich heute Morgen hier auf dem Flughafen ankam, war ein Fahrer da, der mich abgeholt hat. Im Fahrerlager angekommen war alles für mich hergerichtet. Mein Team hat sehr gut gearbeitet. Im Training war ich mit dem Set-up noch unzufrieden, wir haben dann aber viel probiert, und dann lief es. Unterm Strich hat mir vor allem meine Speedway-Erfahrung was gebracht, denn die Ecken machen den Unterschied aus. Hier hat man gesehen, dass ich da das Gas zehn Meter länger habe stehen lassen als die anderen.»

Enrico Janoschka war wie immer stark in Lüdinghausen. «Heute habe ich von meinen guten Starts profitiert.» Oldie Bernd Diener (53), der die Konkurrenz um den Bahnrekord vor Smolinski für sich entscheiden konnte, scherzte bei der Siegerehrung: «Wenn ich noch ein paar Jahre jünger gewesen wäre, hätte ich in den Vorläufen das Gas als es brenzlig wurde nicht zugedreht.»

Jörg Tebbe blieb ohne Punkte. Der Dohrener bekam gleich im ersten Lauf einen Schlag auf den Daumen und musste danach aufgeben. Der Niederländer Dirk Fabriek hatte besonderes Pech: Einen Vorlauf gewonnen, drei Läufe ausgefallen, jeweils mit Zahnriemenriss.

Ergebnisse Grasbahn Lüdinghausen/D:

1. Martin Smolinski (D), 25 Punkte. 2. Enrico Janoschka (D), 23. 3. Bernd Diener (D), 18. 4. Josef Franc (CZ), 18. 5. Paul Cooper (GB), 17. 6. Theo Pijper (NL), 14. 7. Mathieu Trésarrieu (F), 12. 8. Mitch Godden (GB), 11. 9. Randy Oldenziel (NL), 7. 10. Manfred Knappe (D), 6. 11. Dirk Fabriek (NL), 5. 12. Stéphane Trésarrieu (F), 5.; 13. Joel Nyström (S), 4. 14. Henry van der Steen (NL), 4. 15. Rodney Mc Donald (AUS), 3. 16. Bernd Dinklage (D), 2. 17. Dave Mears (GB), 2. 18. Mark Stiekema (NL), 1. 19. Nick Lourens (NL), 1. 20. Jörg Tebbe (D), 0.

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