MotoGP: Marc-Marquez-Show in Argentinien

Lüdinghausen: Venus/Heiß vor Matthijssen/Stellingwerf

Von Rudi Hagen
Finale, erste Kurve: Venus/Heiß vor Matthijssen/Stellingwerf

Finale, erste Kurve: Venus/Heiß vor Matthijssen/Stellingwerf

Die Deutschen Meister Markus Venus und Beifahrer Markus Heiß gewannen das staubige Finale von Lüdinghausen vor den Meistern der Niederlande, William Matthijssen und Schwester Nathalie Stellingwerf.

Elf Gespanne waren auf dem Westfalenring am Start. Wie bei den Solisten war es diesmal extrem nötig, als Erster die Südkurve zu erreichen, denn die Staubentwicklung war so enorm, dass gute Sicht Mangelware war. Es sei denn, man führte das Feld an.

Markus Venus und Markus Heiß hatten perfekte Starts und gewannen ihre drei Vorläufe souverän, genauso wie William Matthijssen und Nathalie Stellingwerf. So hatten die deutschen und die niederländischen Meister jeweils 15 Vorlaufpunkte auf ihrem Konto.

Das direkte Duell der besten Gespanne stand aber bis hierhin nicht auf dem Plan des Veranstalters. Die ursprünglich geplanten Semifinalläufe mussten gestrichen werden, da der Zeitplan zu Beginn durch einen missglückten Wasserwagen-Einsatz um fast eine Stunde hinausgezögert wurde. Eine weitere halbe Stunde kam dazu, als der Niederländer Mark Beishuizen bei den Solisten in Rennen 12 böse stürzte.

Also kam es im Finale zum Duell der Giganten, hier zählten nicht die vorher erzielten Punkte, sondern nur der Einlauf. Venus/Heiß hatten den etwas besseren Start und so bog das Duo vom RSC Pfarrkirchen eine knappe Gespannlänge vor den niederländischen Geschwistern in die erste Kurve ein, die außen fahrend aufschlossen.

«Ich bin dann etwas mit Venus touchiert», berichtete Matthijssen später, «da wollte ich nicht mehr so attackieren.» Markus Venus war am Ende zufrieden: «Es war hart gegen William, aber wir hatten den besseren Start.»

Hinter den beiden niederländischen Teams Dennis Noordman/Patrick Kremer und Wilfred Detz/Steffan Velthuis belegte das Trust Racing Team mit Florian Kreuzmayr und Beifahrer Benjamin Maier Rang 5. Florian Klein und Sonja End holten im ersten Lauf vier Punkte, im zweiten Durchgang ging der Motor ein. Danach war Schluss für das gemischte Doppel aus Oberbayern.

Mathias Motk und Michael Burger wurden gleich im ersten Lauf wegen Bandberührung disqualifiziert und belegten am Ende Platz 8. Der Franzose Christophe Grenier war mit seiner neuen Beifahrerin Sandra Mollema (NL) nur einmal am Start. Später schmorte die Kupplung durch – letzter Platz.

Ergebnisse Grasbahnrennen Lüdinghausen/D:

Gespanne: 1. Venus/Heiß (D), 15 Vorlaufpunkte. 2. Matthijssen/Stellingwerf (NL), 15. 3. Noordman/Kremer (NL), 10. 4. Detz/Velthuis (NL), 11. 5. Kreuzmayr/Maier (D), 10. 6. Harvey/Hogg (GB), 9. 7. Klein/End (D), 4. 8. Motk/Burger (D), 4. 9. Berwick/Hopkins (GB), 4. 10. Fischer/Schädler (D), 3. 11. Grenier/Mollema (F), 2.

Finale: 1. Venus/Heiß. 2. Matthijssen/Stellingwerf. 3. Noordman/Kremer. 4. Detz/Velthuis. 5. Kreuzmayr/Maier. 6. Harvey/Hogg.

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