Top-Grasbahn und Frauenpower in Schwarme
Kurt Harries, 1. Vorsitzender des MSC Schwarme
Früher war er Fahrer, dann sattelte er um zum Sport- und Rennleiter, und seit nunmehr über einem Vierteljahrhundert führt Kurt Harries den MSC Schwarme als 1. Vorsitzender. SPEEDWEEK.com sprach am Freitag mit dem 62-jährigen Syker über das 65. ADAC Grasbahnrennen im Schwarmer Bruch.
Kurt, wie weit seid ihr mit den Vorbereitungen für Sonntag?
Ist alles top, die Bahn ist super und das Wetter auch. Wir stecken jetzt gerade die Bahn ab, sie ist sehr gut hergerichtet. Nach dem Rennen im letzten Jahr haben wir die Bahn abgefräst, mit dem Gräter drüber geschoben und jetzt noch mal alles schön gewalzt.
Wie viele Helfer habt ihr?
Insgesamt sind hier 50 Helfer am Werk, alles Clubmitglieder. Wir haben uns im Laufe des Jahres, anders als früher, öfter mal getroffen und zusammen geschnackt, das hat den Zusammenhalt spürbar gestärkt. So hatten wir jetzt genügend Leute vor Ort.
Wo und wie habt ihr Werbung gemacht für euer Rennen?
Wir haben die Werbung diesmal in professionelle Hände gegeben, das hat uns einiges gekostet, sollte sich aber lohnen. In der Stadt Syke und im Landkreis Diepholz wurden Plakate geklebt. Die Kreiszeitung Syke, die hier über ein großes Einzugsgebiet verfügt, hat eine Extra-Beilage gebracht, und der Weser-Kurier und der Syker Kurier versorgen den Bremer Raum. Der Sport Blitz von Radio Bremen sendet einen Spot über unser Rennen, die waren letztes Jahr auch vor Ort und haben über das Rennen eine Geschichte gemacht. Dazu kommt der offene Kanal Bremen, ein freier Kabel-Sender. Wir waren jetzt bei denen im Studio für die Vorberichterstattung, zum Rennen wollen sie auch kommen. Und dann darf man die Werbung über die sozialen Netzwerke im Internet nicht vergessen.
Jannick de Jong fällt ja leider aus wegen seines Zehenbruchs. Welchen Ersatz habt ihr?
Glen Phillips fährt für ihn. Das war nicht einfach, denn viele andere interessante Fahrer standen nicht zur Verfügung, weil zur gleichen Zeit das EM-Semifinale in England läuft und in Neustadt/Donau ein Team-Ländervergleich mit Erik Riss und Martin Smolinski gefahren wird.
Also ist das ein Nachteil für euch mit dieser Terminplanung?
Ja, das wurde eng. Es war schwierig, sowohl internationale als auch B-Lizenzfahrer zu bekommen. So mussten wir die B-Lizenz mit vier englischen und einem holländischen Fahrer auffüllen.
Eure Gespannfelder sind wie immer interessant, es sind auch eine Reihe Frauen dabei, oder?
Es fahren je acht I- und B-Lizenzgespanne. Insgesamt sind acht Frauen gemeldet, darunter zwei reine Frauenteams. Wir sind alle sehr gespannt und freuen uns auf sie.
Wie viele zahlende Zuschauer braucht ihr?
Wir brauchen 1500 Zuschauer um unsere Kosten zu decken. Da wir im letzten Jahr schon zugelegt haben, hängt uns das finanzielle Risiko schon im Nacken.