Tayac (F): Chris Harris neuer Grasbahn-Europameister
Chris Harris, Grasbahn-Europameister 2024
Endlich Europameister. Chris Harris gewann den EM-Titel im südfranzösischen Tayac, nachdem er in den beiden Vorjahren jeweils Vizemeister wurde. Der Titelträger von 2022 und 2023, der Niederländer Romano Hummel, kam mit der Bahn in Tayac überhaupt nicht zurecht und landete abgeschlagen auf Platz 14. «Es war nicht mein Tag, aber es ist wie es ist», meinte der Groninger am Ende.
Chris Harris zeigte im Finale des Flutlichtrennens auf sehr staubigem Untergrund eine überragende Leistung. Den besten Start hatte der Niederländer Dave Meijerink, gefolgt von Lukas Fienhage und Harris. Doch der Brite steuerte außen herum mit einer überragenden Pace an allen vorbei und baute seinen Vorsprung vor seinen beiden ärgsten Konkurrenten sowie Stephane Tresarrieu (F), Mika Meijer (NL) und Kenneth Kruse Hansen aus Dänemark aus und holte sich den ersehnten Titel.
Aber ohne die Leistung des 41-Jährigen aus Probus in Cornwall schmälern zu wollen, muss man konstatieren, dass er auch vom Wertungssystem profitierte. Hier zählt nur das Ergebnis im A-Finale, egal, wie viele Punkte man in den Vorläufen erzielt hatte.
Nach den Vorläufen führte Meijerink mit 18 Punkten vor Fienhage (17) und Kruse Hansen (16), dann erst folgte Harris mit 13 Zählern. Diese vier Fahrer standen für das A-Finale fest, über das B-Finale qualifizierten sich dann Tresarrieu und Meijer. Der Franzose Jordan Dubernard, nach den Vorläufen mit 13 Punkten noch gleichauf mit Harris, verpasste als Dritter das A-Finale.
Dave Meijerink fuhr ein Klasserennen und wurde Vize-Europameister. Auch Lukas Fienhage als Dritter konnte verdientermaßen auf das Podest steigen. Der Niedersachse mit Wahlheimat Frankreich gewann drei seiner vier Vorläufe und kam nur in seinem dritten Heat als Vierter ins Ziel. Timo Wachs vom MSC Hümmling Werlte wurde im C-Finale vor seinem vier Jahre älteren Bruder Fabian Fünfter.
Ergebnisse Grasbahn-EM Solo, Finale in Tayac:
1. Chris Harris (GB), 13 Vorlaufpunkte
2. Dave Meijerink (NL), 18
3. Lukas Fienhage (D), 17
4. Stephane Tresarrieu (F), 12
5. Mika Meijer (NL), 11
6. Kenneth Kruse Hansen (DK), 16
7. Jordan Dubernard (F), 13
8. Henry van der Steen (NL), 10
9. Jacob Bukhave (DK), 12
10. Jan Macek (CZ), 11
11. Andrew Appleton (GB), 7
12. William Kruit (NL), 4
13. Gabriel Dubernard (F), 8
14. Romano Hummel (NL), 8
15. Timo Wachs (D), 4
16. Fabian Wachs (D), 8
17. Charley Powell (GB), 4
18. Paul Cooper (GB), 4
C-Finale: 1. Appleton, 2. Kruit, 3. G. Dubernard, 4. Hummel, 5. T. Wachs, 6. F. Wachs
B-Finale: 1. Tresarrieu, 2. Meijer, 3. J. Dubernard, 4. Van der Steen, 5. Bukhave, 6. Macek
A-Finale: 1. Harris, 2. Meijerink, 3. Fienhage, 4. Tresarrieu, 5. Meijer, 6. Kruse Hansen