MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Markus Brandhofer: «Keil ist ein linker Drecksack»

Von Rudi Hagen
Markus Brandhofer hat keine hohe Meinung von Karl Keil

Markus Brandhofer hat keine hohe Meinung von Karl Keil

Normalerweise helfen sich die Gespann-Teams so gut es geht aus, es herrscht eine seltene Kameradschaft. Bei der Grasbahn-Europameisterschaft in Melsungen kam es zum Eklat.

Als Zweite hinter den Niederländern Noordman/Kremer konnten sich Markus Brandhofer und sein Beifahrer Tim Scheunemann für das EM-Finale im englischen High Easter qualifizieren. Während sie mit ihrer sportlichen Leistung zufrieden waren, machten Brandhofer und sein Freund Waldemar Guggemos ihrem Ärger über ein anderes deutsches Team Luft.

«Was sich Karl Keil und Christian Schädler erlaubt haben, war eine echte Schweinerei», hielt Brandhofer fest. «Der Schädler hat zu Saisonbeginn dem Waldemar versprochen, bei der EM bei ihm im Beiwagen zu sitzen. Noch in Werlte waren wir alle zusammen, da wurde nichts anderes gesagt. In der Nacht von letztem Mittwoch auf Donnerstag hat Schädler bekanntgegeben, dass er mit Karl Keil in Melsungen fahren wolle, mit einer Schweizer Lizenz und dem Startplatz von Schramm. Guggemos war damit seinen Beifahrer los und hatte auf die Schnelle keine Chance auf einen Ersatz. Keil hat aber auch eine deutsche Lizenz, ist aber bei der letzten DM nicht am Start gewesen. Damit war er zweite Reserve in Melsungen, da die Organisatoren den Schweizer Startplatz nicht anerkannten. Auf jeden Fall ist der Keil ein linker Drecksack, das steht für mich fest.»

Waldemar Guggemos zeigte sich ebenfalls sehr enttäuscht: «Keil und Schädler haben mich auf das Abstellgleis geschoben. Da hat man Kosten, steckt viel Arbeit in die Sache und dann so etwas. Ein Saustall ist das. Ich hätte schon in Werlte misstrauisch werden müssen. Der Christian kommt sonst immer bei den Rennen mehrfach in unsere Box, aber in Werlte hat er sich rar gemacht. Ich wollte ihm auch das Geld für die Lizenz für die EM in die Hand geben, aber da hat er gesagt es eile nicht, ich solle es ihm später geben. Da war es wahrscheinlich für ihn schon klar, dass Keil mit ihm in Melsungen starten will.»

Franz Leiss, der normalerweise bei Waldemar Guggemos im Beiwagen sitzt, leidet seit dem Crash in Dingolfing am 1. Mai an den Folgen. «Der Franz musste sich zuletzt wieder krankschreiben lassen, sodass an einen Einsatz in Melsungen nicht zu denken war.»

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko: «Das Update muss greifen»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko analysiert exklusiv für SPEEDWEEK.com das GP-Wochenende auf dem Silverstone Circuit und spricht auch über die Red Bull Junioren und das anstehende Rennen auf dem Hungaroring.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 16.07., 13:10, Motorvision TV
    Monster Jam Championship Series
  • Di. 16.07., 15:00, Motorvision TV
    Icelandic Formula Off-Road
  • Di. 16.07., 15:25, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Di. 16.07., 16:15, Hamburg 1
    car port
  • Di. 16.07., 16:20, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Enduro World Championship
  • Di. 16.07., 16:50, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Di. 16.07., 17:00, Eurosport 2
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Di. 16.07., 17:40, Motorvision TV
    FIM E-Explorer
  • Di. 16.07., 18:10, Motorvision TV
    FIM Sidecarcross World Championship
  • Di. 16.07., 19:00, Motorvision TV
    FIM Trial World Championship
» zum TV-Programm
5