Markus Brandhofer: «Keil ist ein linker Drecksack»
Markus Brandhofer hat keine hohe Meinung von Karl Keil
Als Zweite hinter den Niederländern Noordman/Kremer konnten sich Markus Brandhofer und sein Beifahrer Tim Scheunemann für das EM-Finale im englischen High Easter qualifizieren. Während sie mit ihrer sportlichen Leistung zufrieden waren, machten Brandhofer und sein Freund Waldemar Guggemos ihrem Ärger über ein anderes deutsches Team Luft.
«Was sich Karl Keil und Christian Schädler erlaubt haben, war eine echte Schweinerei», hielt Brandhofer fest. «Der Schädler hat zu Saisonbeginn dem Waldemar versprochen, bei der EM bei ihm im Beiwagen zu sitzen. Noch in Werlte waren wir alle zusammen, da wurde nichts anderes gesagt. In der Nacht von letztem Mittwoch auf Donnerstag hat Schädler bekanntgegeben, dass er mit Karl Keil in Melsungen fahren wolle, mit einer Schweizer Lizenz und dem Startplatz von Schramm. Guggemos war damit seinen Beifahrer los und hatte auf die Schnelle keine Chance auf einen Ersatz. Keil hat aber auch eine deutsche Lizenz, ist aber bei der letzten DM nicht am Start gewesen. Damit war er zweite Reserve in Melsungen, da die Organisatoren den Schweizer Startplatz nicht anerkannten. Auf jeden Fall ist der Keil ein linker Drecksack, das steht für mich fest.»
Waldemar Guggemos zeigte sich ebenfalls sehr enttäuscht: «Keil und Schädler haben mich auf das Abstellgleis geschoben. Da hat man Kosten, steckt viel Arbeit in die Sache und dann so etwas. Ein Saustall ist das. Ich hätte schon in Werlte misstrauisch werden müssen. Der Christian kommt sonst immer bei den Rennen mehrfach in unsere Box, aber in Werlte hat er sich rar gemacht. Ich wollte ihm auch das Geld für die Lizenz für die EM in die Hand geben, aber da hat er gesagt es eile nicht, ich solle es ihm später geben. Da war es wahrscheinlich für ihn schon klar, dass Keil mit ihm in Melsungen starten will.»
Franz Leiss, der normalerweise bei Waldemar Guggemos im Beiwagen sitzt, leidet seit dem Crash in Dingolfing am 1. Mai an den Folgen. «Der Franz musste sich zuletzt wieder krankschreiben lassen, sodass an einen Einsatz in Melsungen nicht zu denken war.»