Bielefeld Gespanne: Wo Matthijssen fährt ist vorne
William Mathijssen (vorne) fuhr einen weiteren Sieg ein
Im ersten Lauf zeigten die niederländischen Geschwister was Sache ist, und ließen Brandhofer und Detz keine Chance. Im zweiten Outing aber – hoppla, was war das? – wurden Matthijssen/Stellingwerf immer langsamer und retteten gerade noch so eben zwei Punkte. «Wir fahren mit einem neuen Tank, der hat anscheinend feine Krümel abgesondert, die dem Vergaser dann Probleme gemacht haben.»
Brandhofer/Scheunemann konnten den Defekt der Konkurrenten nicht nutzen. Sie wurden in diesem Lauf Letzte, schrieben aber noch einen Punkt, da die San-Millan-Brüder ausgefallen waren. «Ich hab’s selbst beim Start verbockt», lachte Markus Brandhofer später. «Mir ist das Radl vorne hochgegangen, da habe ich in der Rille aufgesetzt und kam nicht recht weg.»
Den dritten und letzten Lauf holte sich dann wieder Matthijssen vor Brandhofer und Detz. «Es war nicht einfach, denn wir hatten arge Kupplungsprobleme, das ist uns in Lüdinghausen auch schon passiert, aber es hat ja trotzdem gereicht», feixte Matthijssen nach der Siegerehrung.
Nicht ganz gereicht hat es auf dem Leineweberring für Marco Hundsrucker und Corina Günthör. Sie fuhren nur sechs Punkte ein und wurden Fünfte. «Ich bin zum ersten Mal hier gefahren», stöhnte Hundsrucker im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Die Bahn sah anfangs so harmlos aus, aber das stimmt überhaupt nicht. Sie ist sehr, sehr anspruchsvoll, vor allem die komische Zielkurve. Hier brauchst du eine Linie, um vorne durchzukommen. Am Besten ist, man bleibt weiter außen, aber uns hat es am Ende immer wieder innen reingezogen. Das war falsch.»
Ergebnisse Grasbahn Bielefeld/D:
1. William Matthijssen/Nathalie Stellingwerf (NL), 12 Punkte. 2. Mark Detz/Stephanie Vedder (NL), 11. 3. Markus Brandhofer/Tim Scheunemann (D), 9. 4. Christophe Grenier/Gerben Sanders (F), 6. 5. Marco Hundsrucker/Corina Günthör (D), 6. 6. Achim San Millan/Raphael San Millan (D), 1.