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Kevin Würterle nach Sturz: Rennen auf 2015 verschoben

Von Ivo Schützbach
Kevin Würterle auf dem Sandbahn-Motorrad

Kevin Würterle auf dem Sandbahn-Motorrad

Zweimal hat sich Supermoto-Ass Kevin Würterle auf der Sandbahn probiert, für den 20-Jährigen endete es jeweils schmerzhaft.

Am 8. Mai war Kevin Würterle beim Training auf der 1000-Meter-Sandbahn im bayerischen Mühldorf gestürzt, bei dem Highsider brach er sich eine Rippe auf der rechten Seite. Obwohl nicht fit, trat der KTM-Pilot am Mittwoch in Herxheim in der B-Lizenz an.

Im Startbandtraining rutschte Würterle eingangs der ersten Kurve aus, der Sturz war nicht so harmlos wie er aussah. «Eigentlich war es ein ganz normaler Ausrutscher, dann hat es mich aber aufgestellt und ich bin rückwärts mit dem Kopf auf dem Boden aufgeschlagen. Mein Helm hat auch ein riesen Loch, der war neu. Dann bin ich noch rückwärts mit beiden Armen irgendwie auf den Boden gefallen.»

Auf die anschließenden Rennläufe verzichtete der Allgäuer, der Rennarzt vermutete, dass er sich im rechten Arm den Trizeps angerissen hat. Zusammen mit dem Rippenbruch von Mühldorf keine gute Vorbereitung für die Supermoto-DM in St. Wendel am kommenden Wochenende. «Ich muss dort jeden Punkt mitnehmen», sagt der Dritte der S2-Klasse. «Jetzt versuche ich, dass ich nicht zu viele Plätze verliere.»

Warum hast du dich nach deinem Sturz in Mühldorf nicht für St. Wendel auskuriert, sondern bist in Herxheim angetreten? «Weil ich mich fit gefühlt habe und voll motiviert war», sagte der Youngster zu SPEEDWEEK.com. «Mit wenig Training ist das aber problematisch, das habe ich jetzt auch eingesehen. Für dieses Jahr hat sich das Thema Sandbahn erledigt, nächstes Jahr vielleicht wieder. Ich trainiere lieber erst mal ein Jahr, damit ich weiß, was das Motorrad in ernsten Situationen macht. Seit ich das erste Mal auf dem Speedway-Motorrad gesessen bin, weiß ich, dass das etwas ganz anderes ist. Das ist nicht nur linksherum fahren, das darf man nicht unterschätzen. Das Problem ist der Kurveneingang: Wenn du mit Vollgas auf die Bretterwand zufährst, die Überwindung umzulegen, mit 170 km/h das Gas nicht wegnehmen und einfach umlegen. In Großenhain fahren wir beim Supermoto auch 150 km/h, dann kommt aber eine 180-Grad-Kehre.»

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