Nach Dingolfing: Stephan Katt zieht Konsequenzen
Die Top-3 in Dingolfing: Martin Smolinski, Appe Mustonen und Stephan Katt (v.l.)
«Ich habe mich regelrecht über das Ergebnis geärgert!», meinte Stephan Katt nach seiner Niederlage gegen den Finnen Aki Pekka Mustonen. Was war passiert? Nach zwei Laufsiegen und einem zweiten Rang in den Vorläufen sicherte sich der 34-Jährige einen Platz im Halbfinale. Auch dort präsentierte sich der dreimalige Grasbahn-Europameister in bester Verfassung und mit perfekt abgestimmtem Motorenmaterial. Katt: «Mein Team hat akribisch gearbeitet und meine neuen Aggregate aus dem Hause Großewächter laufen einmalig. Es war alles optimal.»
Mit 15 Punkten vor dem Finale agierte der Schleswig-Holsteiner als Favorit für den Gesamtsieg, mit zwei Zählern Vorsprung auf Mustonen und Jörg Tebbe (Dohren), die jeweils 13 Punkte auf der Habenseite hatten. Was im letzten Lauf des Tages vor rund 3000 Zuschauern folgte, umschreibt Katt als persönliches emotionales Fiasko. «Beim Start gab es eine Szene, die mich zur Zurückhaltung zwang. Smolinski war von außen besser gestartet und zog nach innen, ich war im Pulk. Das passiert – war in diesem Moment aber für mich entscheidend. Ich wollte einen unkontrollierbaren Unfall verhindern.»
Letztlich beendete Katt das Finale auf dem vierten Platz und musste sich in der Endabrechnung mit dem zweiten Platz neben dem punktgleichen Mustonen begnügen. «Ich habe mich zum ersten Mal richtig über einen zweiten Platz geärgert», meinte der Neuwittenbeker.
Der Sieg im Finale bescherte Martin Smolinski nach einem Fast-Ausfall immerhin noch den dritten Rang in der Endabrechnung und den Gewinn des «Silbernen Schwammerlings». Katt zieht aus dem Rennen in Dingolfing eine persönliche Konsequenz: «Zukünftig werde ich mich immer an dieses Rennen und meinen Ärger über meine Platzierung erinnern. Ich bin mir ganz sicher, dass mich diese Situation besonders motivieren wird, weil ich so etwas in meiner Karriere nicht noch einmal erleben will!»