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Stephan Katt: «Habe Fehler an mir selbst gefunden»

Von Rudi Hagen
Stephan Katt hat sich für das EM-Finale qualifiziert

Stephan Katt hat sich für das EM-Finale qualifiziert

Beim 64. Schwarmer Grasbahnrennen will Stephan Katt am kommenden Sonntag gewinnen. Nach einer verkorksten WM-Saison 2013 macht dem Neuwittenbeker das Motorradrennen nach wie vor tierischen Spaß.

Am vergangenen Wochenende qualifizierte sich der 34-jährige Stephan Katt in Balkburg für das EM-Finale am 28. Juni in St. Macaire (F) und hakte die abgelaufene Saison ab. «Das war ein verflixtes siebtes Jahr für mich, denn vorher habe ich jedes Jahr einen Titel geholt. Ich habe mich gefragt, wie das kommt, wo ich doch auf sämtlichen Bahnen schon Rennen gewonnen habe. Neun Siege bei offenen Rennen 2013, aber nur 13. in der WM, Platz 6 bei der EM und Siebter bei der DM? Ich habe Fehler bei mir selbst gefunden und auch bei der Technik. In Polen beim GP war ich selbst Schuld, ich kam dort einfach nicht gut zurecht. In Haunstetten habe ich mir zu viel Druck gemacht und zu viel nachgedacht, das habe ich auch selbst verbockt. Und beim EM-Finale hatte ich eine Entzündung im Ellenbogen und habe in der letzten Kurve das Moped weggeschmissen. Jetzt fahre ich mit anderem Material, das scheint zu stimmen. Für das EM-Finale habe ich mich jetzt schon mal qualifiziert, da wollen wir mal sehen was noch so kommt. Es könnte alles gut klappen, denn ich fühle mich persönlich total fit und wenn ich auf dem Motorrad sitze, freue ich mich wie ein kleines Kind. Ich tue auf jeden Fall alles für den Erfolg und ich möchte endlich den Titel gewinnen, den ich noch nicht habe. Wir wollen doch den Kylmäkorpi nicht immer da oben stehen lassen.»

Dem kommenden Wochenende fiebert Stephan Katt besonders entgegen: «Ich freue mich tierisch auf Schwarme, da mag ich gerne fahren, denn das ist ja meine Heimbahn.» Die Unfälle vom letzten Jahr (dreimal musste der Rettungshubschrauber kommen) haben ihn nachdenklich gemacht. Für ihn steht auf jeden Fall fest: «Ich fahre zu Rennen um zu gewinnen, aber nicht mit Gewalt!»

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