Lüdinghausen: Martin Smolinski hält sein Wort
SPEEDWEEK.com unterhielt sich mit dem Vorsitzenden des AMSC Lüdinghausen, Albert Raesfeld.
Ist das wirklich wahr, dass Martin Smolinski bei euch in Lüdinghausen fährt und nicht in Herxheim?
Ja, Martin fährt bei uns. Als er im Vorjahr erstmals auf unser 1000-Meter-Grasbahn am Start war und das Rennen nach schönem Kampf mit Enrico Janoschka gewonnen hatte, versprach er bei der Siegerehrung öffentlich, dass er beim nächsten Mal wieder in Lüdinghausen dabei sein werde. Und wie man sieht, hält er sein Wort.
Hast du ihn verpflichtet?
Nein, ich als Vorsitzender habe diese Aufgaben schon länger an unseren Sport- und Rennleiter Martin Stucke übergeben. Mein Neffe Matze Frye, der ja für Smoli im Management tätig ist, hat schon 2013 eingefädelt, dass Martin bei uns fährt und nicht in Herxheim. Da es zu Beginn des Jahres ja erst hieß, man könne nur eine Serie fahren, Speedway- oder Langbahn-GP, hatte sich Smoli für Speedway entschieden. Damit stand einem Start bei uns nichts im Wege.
Meinst du nicht, die Verantwortlichen bei der MSV Herxheim haben versucht Smolinski umzustimmen, gerade jetzt, wo er sensationell den ersten Speedway-GP der Saison in Auckland gewonnen hat und damit mehr denn je ein Zuschauermagnet ist?
Doch, natürlich. Aber er ist standhaft geblieben und hat sein Wort gehalten. Das finde ich toll und das werden unsere Fans in Lüdinghausen bestimmt genauso sehen.
Bei Bernd Diener ist das anders, wie man hört. Er hat ja einige Male bei euch gewonnen. Hat er jetzt die Wildcard für Herxheim genommen?
Dem ist wohl so. Das ist für uns natürlich überhaupt nicht toll, denn ein angemessenes Startfeld zusammen zu bekommen, wenn am gleichen Tag an anderer Stelle ein Langbahn-GP stattfindet, ist schon schwer. Dass der Bernd jetzt doch da mitfährt, obwohl ihm die FIM-Offiziellen den permanenten Startplatz verweigert haben, wundert uns doch etwas.
Aber Smolinski wird dann doch wohl ein höheres Startgeld bekommen als im vergangenen Jahr, oder?
Davon weiß ich nichts. Matze Stucke hat ein Budget von mir bekommen, das kann er verteilen wie er will.