Langbahn-GP: Was aus Smolinskis Platz wird

Anfang Januar wurde vom Motorrad-Weltverband FIM die Substitute-Liste für den Langbahn-GP 2014 beschlossen. Die Reihenfolge: 1. Aki-Pekka Mustonen (FIN), 2. David Howe (GB), 3. Matthias Kröger (D). Fällt einer der 15 fixen Grand-Prix-Fahrer aus, rücken die Reservisten in dieser Reihenfolge nach – hieß es damals.

Nachdem sich Martin Smolinski verbindlich vom Langbahn-GP 2014 abgemeldet hatte entschied sich die FIM für eine andere Regelung: Es wird einen Wildcard-Platz geben.

«Die nationalen Föderationen werden uns Vorschläge unterbreiten, wir vergeben für jedes Meeting eine Wildcard», erklärte FIM-CCP-Chef Armando Castagna im Exklusivgespräch mit SPEEDWEEK.com. «Diese Entscheidung hat nichts mit Smolinski zu tun. Wenn wir nach Eenrum gehen oder nach Morizes ist es nett, einem Wildcard-Fahrer eine Chance zu geben. Wenn jetzt Jason Crump einen Langbahn-GP fahren möchte, dann können wir darüber nachdenken.»

Ohne den Rückzug von Smolinski wäre diese Möglichkeit allerdings nie entstanden. Der 29-Jährige bekam bereits die Wildcard für den ersten Grand Prix am 29. Mai 2014 in Herxheim angeboten, lehnte aber dankend ab – er fährt am gleichen Tag lieber auf der Grasbahn in Lüdinghausen. Das wird auch das erste Langbahnrennen von Smolinski in diesem Jahr sein. Als sicher gilt, dass er die Wildcard für den fünften und letzten Grand Prix in Mühldorf erhält.