Superbike-WM: Toprak spricht Drohung aus

Dingolfing: Mustonen profitiert von Smolinski-Ausfall

Von Ivo Schützbach
Martin Smolinski mit dem «Silbernen Schwammerling»

Martin Smolinski mit dem «Silbernen Schwammerling»

Der Finne Aki Pekka Mustonen gewann das Sandbahnrennen in Dingolfing. Den prestigeträchtigen «Silbernen Schwammerling» bekam als Endlaufsieger aber Martin Smolinski.

17 von 21 Punkte reichten Aki Pekka Mustonen, um das Sandbahnrennen in Dingolfing zu gewinnen. Der Finne hatte das Glück, dass Martin Smolinski in seinem zweiten Lauf leer ausging. «Ich bin losgefahren, beim Schalten hat es mir den Abreißer abgezogen.» Der Abreißer unterbrach die Zündung, der Motor ging aus. Smolinski weiter: «Ich habe erst überlegt, was der Fehler ist und bin dann weitergefahren.» Der Olchinger holte zwar auf, ging aber dennoch leer aus. Im ersten Lauf war er Jörg Tebbe unterlegen.

Im dritten Vorlauf, dem Halbfinale und Finale war Smolinski dann eine Klasse für sich. «Mustonen hat sich gut geschlagen», lobte er den Rennsieger. «Im Finale hatte ich aber genügend Zeit, um in der letzten Runde Wheelies zu fahren.»

Das Finale wurde im Gegensatz zu allen anderen Läufen mit sechs statt fünf Mann gefahren. Mustonen wurde hinter Smolinski Zweiter und gewann damit überraschend die Tageswertung.

Den «Silbernen Schwammerling» heimste aber der Endlaufsieger ein. Bemerkenswert: Smolinski fuhr einen Jawa-Motor von Tuner Friedhelm Großewächter (Tornado Racing). In der Weltspitze setzt seit Jahren kaum noch ein Fahrer auf die tschechische Marke, der italienische GM-Motor hat beinahe Monopol. «Nach dem Training wurde ich belächelt, weil da nicht viel vorwärts ging. Im Finale hat keiner mehr gelacht.»

Stephan Katt hatte alle Chancen auf den Rennsieg, er gab in den Vorläufen nur einen Punkt an Smolinski ab. Im Finale wurde der Neuwittenbeker aber nur Vierter, war damit punktgleich mit Mustonen und wurde wegen des schlechteren Final-Ergebnisses als Zweiter gewertet. «Ich startete in der Mitte», sagte der 34-Jährige zu SPEEDWEEK.com. «Smoli ist von außen besser gestartet, hat rübergezogen und ich war im Pulk eingeklemmt. Das war’s.»

Eine tadellose Leistung zeigte der erst 16-jährige Michael Härtel, der bis ins Finale fuhr und Gesamt-6. wurde. Gegen schwache Konkurrenz konnte er seinen zweiten Vorlauf sogar gewinnen.

Ergebnisse Sandbahn Dingolfing/D:

Aki Pekka Mustonen (FIN), 17 Punkte. 2. Stephan Katt (D), 17. 3. Martin Smolinski (D), 16. 4. Richard Hall (GB), 14. 5. Jörg Tebbe (D), 14. 6. Michael Härtel (D), 10. 7. Nadine Frenk (D), 8. 8. Markus Eibl (D), 7. 9. Manfred Knappe (D), 6. 10. Alessandro Milanese (I), 5. 11. David Howe (GB), 3. 12. Rodney McDonald (AUS), 3. 13. Theo Di Palma (F), 2. 14. David Pfeffer (D), 2. 15. Philipp Schmuttermayr (D), 1.

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