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Schwarme: De Jong gewinnt vor Fabriek und Kröger

Von Rudi Hagen
Sieger Jannick de Jong (1) fährt in außergewöhnlicher Form

Sieger Jannick de Jong (1) fährt in außergewöhnlicher Form

Wie am Ostermontag bei der Grasbahn-EM-Quali in Balkbrug, musste auch das Rennen in Schwarme vor den Endläufen wegen schwieriger Bahnverhältnisse abgebrochen werden.

Der Niederländer Jannick de Jong hatte bis dahin die meisten Punkte gesammelt und siegte vor seinem Landsmann Dirk Fabriek. Dritter wurde Matthias Kröger aus Bokel.

Es hat im Landkreis Diepholz in der Nacht vor dem Rennen wie aus Eimern gegossen. Dafür war der Niedersachsenring im Schwarmer Bruch aber sehr gut zu befahren, denn der Wettergott meinte es bis kurz vor Ende der Veranstaltung durchaus gut mit Schwarme-Boss Kurt Harries und seinen fleißigen Mitstreitern. Nach Abschluss der Vorläufe gab es aber ein Gewitter und ein heftiger Regenschauer machte die Bahn zunehmend gefährlicher. Die Rennleitung brach daraufhin das Rennen nach Rücksprache mit allen Fahrern ab.

Am Ende des Renntages waren sich alle einig: Der Abbruch nach Ende der Vorläufe war angemessen und richtig. «Nach allem, was im letzten Jahr hier passiert ist, ist es besser, jeder von uns kann gesund und munter nach Hause fahren», sagte Maximum-Sieger de Jong bei der Siegerehrung.

Der Niederländer Jeffrey Woortman war im Finale 2013 an gleicher Stelle schwer gestürzt und hat lange im Koma gelegen. Bei seinem neuerlichen Start in Schwarme fuhr Woortman auf Platz 5 hinter seinem Bruder Raymon. «Die Bahn war heute ziemlich schwer zu fahren», sagte der Rekonvaleszent nach dem Abbruch zu SPEEDWEEK.com.

Dirk Fabriek kam schlecht in den Renntag: «Im ersten Lauf bekam ich ganz außen die Brille voll mit Dreck geschmissen, dann konnte ich mich noch auf Patz 4 vorkämpfen. Danach lief es mit zwei Laufsiegen für mich. Ich hatte eine gute Abstimmung gefunden, der neue Motor von Robert Barth lief perfekt.»

Matthias Kröger bestätigte seine gute Form mit Platz 3: «Das waren schwierige Bahnverhältnisse, teils war die Bahn griffig, teils fest. Anfangs waren die inneren Startplätze im Vorteil, später konnte man auch von außen anfahren. Es war nicht einfach auf Tuchfühlung zu fahren, da du immens abgestrahlt werden konntest. Am Ende bin ich zufrieden damit, dass wir alle so gut davon gekommen sind.»

Stephan Katt war mit Platz 7 überhaupt nicht zufrieden: «Ich bin voll sauer, denn nach einem Laufsieg wurde ich Zweiter hinter Fabriek, fiel aber in meinem dritten Heat aus. Warum? Mein Schwager Holger Lund hatte eine neue Kupplung vorbereitet, aber mich schon gewarnt, da wäre ein gewisses Risiko drin. Ich bin das Risiko eingegangen und die Kupplung ist mir schon gleich zum Start eingegangen, sodass ich trotz Führung nicht über die erste Kurve hinaus kam. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt.»

Ergebnisse Grasbahn Schwarme:

1. Jannick de Jong (NL), 18 Punkte. 2. Dirk Fabriek (NL), 15. 3. Matthias Kröger (D), 13. 4. Raymon Woortman (NL), 13. 5. Jeffrey Woortman (NL), 13. 6. Richard Hall (GB), 11. 7. Stephan Katt (D), 11. 8. Enrico Janoschka (D), 9. 9. Enrico Sonnenberg (D), 7. 10. Mitch Goden (GB), 5. 11. Christian Hülshorst (D), 5. 12. David Speight (GB), 4. 13. Aarni Heikkilä (FIN), 1. 14. Benny Hegener (D), 1.

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