Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Jordy Prins schwer verletzt

Von Esther Babel
Jordy Prins

Jordy Prins

In der Aufwärmrunde zum 125er-Rennen auf dem EuroSpeedway Lausitz kam es zu einem schweren Unfall.

Bevor das Rennen der IDM 125 am Sonntagvormittag auf dem EuroSpeedway Lausitz so richtig losgehen konnte, geschah bereits in der Aufwärmrunde auf der Gegengerade ein schlimmer Unfall. Der Deutsche Marvin Fritz und der Niederländer Jordy Prins gerieten aneinander und stürzten.

Schon beim Anblick von Prins’ Honda war klar, dass es den jungen Niederländer schwer erwischt haben musste. Das Motorrad war in zwei Teile zerbrochen. Die beiden Fahrer wurden umgehend ärztlich versorgt. Prins wurde wenig später per Helikopter in das Klinikum Dresden geflogen. Er hatte schwerste Kopfverletzungen erlitten.

Marvin Fritz musste ebenfalls in die Klinik, tauchte aber wenig später wieder im Fahrerlager auf. Er hatte sich das Schlüsselbein gebrochen.

Prins wurde in Dresden umgehend in ein künstliches Koma versetzt. Noch am Nachmittag wurde er operiert, um den durch eine Blutung entstandenen Druck vom Gehirn zu nehmen. Ausserdem hat der niederländische Teenager durch den harten Aufprall Lungenprobleme, die aber nach Teamaussagen kein Anlass zur grösseren Sorge bereiten.

In der Nacht zu Ostermontag, cirka sechs Stunden nach der OP, war eine erneuter Scan der betroffenen Hirn-Partie angesetzt. Dieses Prozedere wird nun alle sechs Stunden wiederholt. Erst wenn sich die Lage des Patienten stabilisiert hat, soll er langsam aus dem Koma geholt werden. Konkrete Aussagen über die Genesung wollen die Ärzte derzeit noch nicht treffen.

Update - Mittwoch 27.April 2011
«Sein Zustand ist stabil», berichten die Ärzte des Dresdner Klinikums. Inzwischen wurde beschlossen, Prins langsam aus dem Koma zurückzuholen. Die anfänglichen Lungenprobleme haben sie im Griff und der Niederländer kann wieder selbstständig atmen. Genau Aussagen über seinen Gesundheitszustand kann man erst treffen, wenn Prins aus dem Koma erwacht ist. Das kann Stunden bis zu einigen Tagen dauern.

Der ursprüngliche Verdacht eines Kieferbruchs hat sich nicht bestätigt. Doch das Röntgenbild zeigt zahlreiche Risse im Jochbein. Auch von einem gebrochenen Handgelenk wird gesprochen.

Für die Angehörigen geht das Warten weiter.
 

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