Absagen: Keine Genehmigungen und volle Krankenhäuser
Peter Weidinger hat beim ADAC Sachsen das letzte Wort
Anfang Mai hätte die Saison auf dem Sachsenring so richtig losgehen sollen. Mit den beliebten ADAC Sachsenring-Classic und dem dritten und vierten Wertungslauf der IDM Superbike. Ende letzter Woche zog man dann, nicht wirklich überraschend, die Notbremse. Die IDM hatte es am Tag zuvor schon mit der Absage des Auftakts auf dem Lausitzring erwischt, mit dem Aus für den Sachsenring fällt auch die zweite Runde flach.
Nun melden sich nochmals die Verantwortlichen zu Wort. Auch wenn es an der Lage nichts ändert, wirbt man dennoch für Verständnis. «Auch 2021 hat Corona die Lage fest im Griff», erklärt der ADAC Sachsen, «so auch den sächsischen Motorsport. Aufgrund von fehlender Planungssicherheit und ausstehenden Genehmigungen für Veranstaltung und Hygienekonzept, muss die Sachsenring Classic in diesem Jahr abgesagt werden. Die erste Großveranstaltung auf dem Sachsenring sollte vom 7. bis 9. Mai auf dem Circuit eine Heimat für aufregende Rennen und Präsentationen von klassischen Rennwagen und Motorrädern bieten.»
Peter Weidinger, Sportvorstand des ADAC Sachsen zeigt sich betrübt: «Leider müssen auch wir zum jetzigen Zeitpunkt feststellen, dass der zeitliche Vorlauf nicht mehr gegeben ist, um die Veranstaltungsplanung in vollem Umfang zu gewährleisten. Eine sichere Genehmigung zum heutigen Tag, trotz Ausschluss von Zuschauern, ist für eine derartige umfangreiche Veranstaltung, auf Grund der Allgemeinen Lage nicht gegeben. Gleichzeitig möchten wir uns an dieser Stelle bei allen recht herzlich bedanken, die wieder mit viel Leidenschaft und Energie die ADAC Sachsenring Classic 2021 vorbereitet und unterstützt haben. Wir bedauern diesen Schritt und setzen alles daran, das Jubiläum 95 Jahre Sachsenring im nächsten Jahr umso schöner und größer zu feiern.»
Auch bei der Lausitzring-Absage sah die Lage ähnlich aus. Planungssicherheit war nicht gegeben, die Behörden gaben kein grünes Licht und die Krankenhäuser arbeiten, wie in fast allen anderen Regionen des Landes auch, am Anschlag. «Dadurch hätten wir ein unkalkulierbares Risiko eingehen müssen», begründete IDM-Serienmanager Normann Broy die Entscheidung. «Dies können wir aufgrund unserer Verantwortung gegenüber allen Beteiligten und dem Respekt gegenüber der Pandemiesituation nicht tun. Zusätzlich lassen die aktuellen nationalen und internationalen Beschränkungen einen geregelten und fairen Ablauf der Meisterschaftsläufe nicht zu.»