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IDM News: Reiterberger, Sachsenring und BMW-Zahlen

Von Esther Babel
Die Teams und Fahrer der IDM-Klassen haben sich schon auf den Weg nach Assen gemacht, wo am kommenden Wochenende die nächsten Rennen anstehen und damit der Startschuss in die zweite Saisonhälfte fällt.

Markus Reiterberger hat sich auch schon auf den Weg gemacht, allerdings nicht nach Assen. Dafür reist ein WM-Laufsieger in die Niederlande. Die Einheimischen fiebern dem Wochenende besonders entgegen. Wer Lust hat, kann Runden auf dem Sachsenring planen.

BMW: Üppige Zahlen

BMW Motorrad hat nach dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans in Frankreich die Zahlen ausgewertet. Laut der Zentrale in München haben 7,2 Mio. Menschen das Rennen an ihren Fernsehern in Europa live verfolgt. Allein auf Eurosport waren es 4,43 Mio. Menschen. Insgesamt wurde das Rennen auf elf Fernsehsendern live übertragen.

Die 115 Videos des Veranstalters, die auf den Kanälen der sozialen Netzwerke der Serie gepostet wurden, haben sich die Zuschauer über 3,2 Mio. mal angeschaut. Es gab mehr als 8,8 Mio. Impressionen auf Facebook und Co. Die veröffentlichten digitalen Artikel über die 24 Heures Motos haben über 1,74 Milliarden Menschen gelesen. Das sind etwas mehr als 14% der Weltbevölkerung.

Bei diesem eventreichen Rennen hat das BMW Motorrad World Endurance Team mit der Nummer 37 nach einer unglaublichen Aufholjagd mit Markus Reiterberger, Xavi Forés und Ilya Mikhalchik auf der BMW M 1000 RR den dritten Platz belegt.

Moto Trophy: Sachsenring für 200

Nur wer schnell ist, kann auf Deutschlands Grand Prix-Strecke mitheizen. Am 5. September 2021 dürfen dank des ADAC Sachsen und der Moto-Trophy-Macher 200 Motorräder auf die Strecke und auf Rossis Spuren angasen. «Damit erhalten viele Fahrer endlich eine Chance», so die Macher, «einmal auf Deutschlands Grand-Prix-Kurs mit den Rennmaschinen fahren zu können, die auch im Rennen eingesetzt werden.» Und nicht nur die Piloten der Moto Trophy, auch Teams anderer Rennserien können die seltene Gelegenheit nutzen, um den Kurs mit ihrer Rennsemmel kennenzulernen.

Insgesamt sind fünf Fahreinheiten zu je 20 Minuten am Sonntag den 5. September 2021 angesetzt. Die Lärmvorschriften entsprechen denen der FIM bzw. DMSB Bestimmungen. Jedoch ist Eile geboten, denn die Teilnehmeranzahl ist auf 200 Fahrer limitiert, die sich auf 5 Gruppen aufteilen. Diese werden in die verschieden, möglichst gleich starken Leistungsgruppen eingeteilt. «Mit 190 Euro fällt die Nenngebühr recht moderat aus», erklärt der Veranstalter.

Alle Unterlagen, das Nennformular und Informationen zur Veranstaltung sind auf der Homepage zu finden.

IDM Assen und die Niederländer

Ricardo Brink: «Hoppa! Gute Nachrichten. Das kommende Wochenende bin ich in der IDM Superbike im Einsatz. Es läuft die vierte Runde der Meisterschaft auf der TT Strecke von Assen. Ich werde mit dem RR Socia Racing Team im Einsatz sein. Ich bin dem Team so dankbar, dass er mir die Möglichkeit gegeben hat, dieses Wochenende in der IDM zu starten.

Frank Niemann: «Ich trete mit meinem Team Winteb TKRP Elcee Racing in der Superbike 1000-Klasse an. Es ist eine hervorragende Gelegenheit, sich mit den internationalen Fahrern zu messen. Während des Rennwochenendes gibt es viel Fahrzeit, so dass es viel Platz gibt, um auf Speed zu kommen. Ich bin sehr gespannt, was uns dieses Wochenende bringen wird. Wir haben im letzten Rennen einen guten Schritt nach vorne gemacht und ich hoffe, dass wir diesen Trend in diesem starken Feld fortsetzen können. Die Wettervorhersage sieht gut aus und ich werde alles tun, um eine neue persönliche Bestzeit auf der TT-Strecke aufzustellen.»

Pepijn Bijsterbosch: «Assen ist eine Strecke, auf der ich gern fahre, noch dazu, dass es sich um meine Heim-Strecke handelt. Zum Glück dürfen wieder Zuschauer mit dabei sein am Wochenende. Darauf freue ich mich auch, denn das gibt uns die extra Motivation, das Letzte noch aus uns herauszuholen. Ich bin in Assen normalerweise immer stark und werde auch dieses Mal wieder versuchen, um dem Podium so nahe wie möglich zu kommen, oder natürlich um darauf zu stehen. Das ist mein Ziel, in der Führungsgruppe mitzufahren. Das Motorrad ist gut vorbereitet und wir sind bereit für Assen.»

WM-Sieger macht Gast-Start

Das Team Füsport - RT Motorsports by SKM - Kawasaki packt die Koffer und nimmt mit sieben Fahrern an den IDM-Rennen in Assen teil. Der Gewinner des World Supersport 300 Rennens Tom Booth Amos wird als Gastfahrer das Nachwuchs IDM SSP300 Team unterstützen. Zusätzlich zu Tom Booth Amos hat RT Motorsport by SKM den jungen schwedischen Fahrer Frederik Belin als Gastfahrer in der IDM SSP300 Klasse eingeladen. Der 17-jährige Schwede tritt für das offizielle Team von Kawasaki Schweden in der Skandinavischen Supersport 300 Meisterschaft an- Eine gute Truppe, die zusammen mit den IDM Supersport 300-Fahrern Marvin Siebdrath, Jorke Erwig und Luca de Vleeschauwer für das nötige Spektakel sorgen wollen. In der 600er-Kategorie greifen erneut Rob Hartog und Dino Iozzo an.

Reiterberger: Belgien statt Niederlande

Auf dem Schleizer Dreieck hatte sich Markus Reiterberger in der IDM Superbike zurückgemeldet. Nach der erneuten Absage der ursprünglich geplanten Asiatischen Meisterschaft war der dreimalige Superbikemeister nur noch in der Langstrecken-Meisterschaft unterwegs. In Schleiz stellte Reiterberger dann mal wieder seine Sprint-Qualitäten unter Beweis. In Assen ist er nicht dabei. Stattdessen fährt er im belgischen Spa einen Test mit Reifenhersteller Dunlop, mit Blick auf die EWC-Saison 2022.

Lehmann: WM-Debüt verschoben

Nur allzu gerne hätte sich der Führende der IDM Supersport 300 vom Team Freudenberg bei der WM in Most präsentiert. Doch Lennox Lehmann musste zuschauen. «Leider kein WM-Debüt in Most», hieß es dann beim Teenager. «Die zwei möglichen Wild-Card-Plätze wurden von der tschechischen Föderation in Anspruch genommen. Somit konnte ich in Most nicht an den Start gehen. Daher haben mein Team und ich nun jeweils für Magny Cours und Barcelona eine Wildcard beantragt. Mein Fokus richtet sich nun auf die nächsten zwei Rennen in der IDM Supersport 300 auf dem TT Circuit Assen. Wie auch in den letzten Rennen soll es in Assen wieder aufs Podium gehen, um meinen Vorsprung in der Meisterschaft zu verteidigen bzw. auszubauen.»

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