Lausitzring lässt 300.000 Euro springen
Normalerweise gab es bei den IDM-Veranstaltungen auf dem Lausitzring im Fahrerlager und vor allem zwischen den Piloten und ihren Fahrwerkstechnikern immer ein grosses Thema. Der wellige Asphalt, vor allem in den Anbremszonen.
Inzwischen haben die Betreiber der Rennstrecke tief in die Tasche gegriffen und einen Grossteil der Strecke zur Freude der Piloten neu asphaltieren lassen. «Vom Ende der Start-Ziel-Geraden bis zur ersten Kurve ist alles neu», beschreibt BMW-Pilot Markus Reiterberger die neuen Verhältnisse. «Weiter geht es mit dem neuen Asphalt von der zweiten Kurve bis zur Gegengerade. Ab dem Ende der Geraden bis zu Kurve 6 ist auch alles neu. Genauso die Kurve 8 und deren Anbremszone. Zum Schluss ist noch das Stück aus der Schikane raus bis auf die Start-Ziel-Geraden neu.»
Alle Piloten bescheinigten dem neuen Asphalt gute Grip-Verhältnisse. «Die Strecke ist um einiges besser», bestätigt Reiterberger. «Nur Kurve 6 und 7 sind noch ziemlich hinüber. Der gute Grip ist etwas ungewohnt und ist natürlich nicht überall gleich. Die entsprechenden Stellen muss man sich gut merken. Übergänge zwischen neuem und alten Asphalt merkt man nicht. Wenn sie jetzt noch Kurve 6 und 7 richten, könnte man hier gut einen WM-Lauf austragen.»
Mit über 300.000 Euro Baukosten mussten die Streckenbetreiber tief in die Kasse greifen. «Das alles wurde im März gemacht», erläutert Josef Meier, einer der Streckenbetreiber. «Der alte Asphalt wurde abgefräst und der Untergrund vorbereitet bevor der neue Asphalt drauf kam. Die Asphaltmischung ist die gleiche wie beim alten Belag. Dazu kam noch das Entölen und Abstrahlen.»
«Die Bereiche, die erneuert wurden», erklärt Meier, «wurden vorher bei einer Streckenbesichtigung gemeinsam mit dem DMSB und der ITR festgelegt.»