HPC-Suzuki: Erwan Nigon oder Vincent Philippe?
«Ach, am liebsten würde ich sie beide behalten», erklärt Denis Hertrampf vom Team HPC Power Suzuki mit Blick auf die beiden Franzosen Vincent Philippe und Erwan Nigon. «Doch leider liegt das nicht drin. Aber es sind beides super Typen.»
Einen Vertrag für die IDM Superbike hat Hertrampt mit dem vielfachen Langstrecken-Weltmeister Vincent Philippe. Doch nachdem der sich bei einem Sturz in Magny Cours den Arm gebrochen hatte, sprang dessen Landsmann und WM-Kollege Erwan Nigon kurz entschlossen beim Saisonauftakt der IDM auf dem Lausitzring ein.
Nigon kannte den Lausitzring bereits aus seiner IDM-Zeit, unter anderem als Meister der Superbike-Klasse im Jahr 2012, und schoss sich schnell auf die für ihn neue HPC-Power Suzuki ein. Im ersten Rennen mischte der Franzose in der Spitzengruppe mit und zeigte als einziger der Top-Piloten in der letzten Runde ein Überholmanöver gegen Honda-Pilot Michael Ranseder.
«Platz 4 war ein gutes Ergebnis für mein erstes Rennen auf der Suzuki», bestätigte der 30-Jährige zufrieden. «Ich bin sehr froh, dass ich die Chance bekommen habe, wieder bei der IDM zu starten. Das Rennen hat mir großen Spaß gemacht.» Im zweiten Rennen des Tages wurde der Vorwärtsdrang von Nigon durch ein Problem mit Kupplung eingebremst und der IDM-Rückkehrer musste sich mit dem zehnten Rang zufrieden geben.
Inzwischen ging bereits das eine oder andere Telefonat zwischen Philippe und Hertrampf hin und her. Die Frage ist, wie weit der Armbruch von Philippe bis zum IDM-Wochenende in Zolder wieder verheilt ist oder ob Nigon erneut einspringt. «Vincent versichert mir, dass er fahren kann», erklärt Hertrampf. «Wir planen aber vorher noch einen Test ein, um sicher zu gehen.»