Markus Reiterberger (BMW): Abstand zu Ducati verkürzt
Markus Reiterberger, der seinen IDM Superbike-Titel aus dem Vorjahr verteidigen möchte, war bei den dreitägigen Tests vor dem offiziellen Saisonauftakt der schnellste Mann auf der Strecke. Doch dem 20-Jährigen war klar, dass er nach seinem Titel aus dem Jahr 2013 in diesem Jahr vom Jäger zum Gejagten geworden war. In den beiden Qualifyings setzte er sich gut in Szene und mischte stets um einen der Spitzenplätze mit.
Markus Reiterberger liess sich auch bei der abschliessenden Superpole nicht unter Druck setzen und brannte souverän die Bestzeit auf den Asphalt. «Mein Moped lag wie ein Brett», freute er sich anschliessend.
Im ersten Rennen waren die Positionen im Kampf um die Podestplätze rasch verteilt. Aus der ersten Runde war Reiterberger als Dritter zurückgekehrt und genau diesen Platz, hinter Javier Fores und Max Neukirchner, hatte der Bayer am Ende auch noch inne.
«Ich war der einzige», meinte er nach der Siegerehrung, «der den beiden da vorne zumindest am Anfang einigermassen folgen konnte. Es war ganz okay. Aber es kamen einfach ein paar Kleinigkeiten zusammen, die zu meinen Rundenzeiten geführt haben. Leider musste ich durch die kühle Witterung den härteren Reifen fahren. Der hält zwar am Ende gut durch, aber mit dem weicheren könnte ich am Anfang besser puschen. Doch dazu war der Asphalt einfach zu kalt.»
Im zweiten Rennen zeigte sich Reiterberger mit seiner BMW S1000RR topfit und leistete die ersten Führungskilometer. Am Ende zeigte der Bayer einen sehenswerten Kampf mit Max Neukirchner um den zweiten Platz, den er auf der Ziellinie um wenige Millimeter verpasste. «Was für ein tolles Rennen», meinte er trotz des verpassten zweiten Platz. «In der letzten Runde haben wir uns bestimmt drei, vier Mal überholt. Im zweiten Rennen habe ich den Abstand nach vorne deutlich verkürzt. So kann es weiter gehen.»
«Der Sieger vom Auftaktrennen auf dem Lausitzring ist noch nie Meister geworden», erinnerte ein Fernseh-Reporter Reiterberger im Interview. Im Vorjahr war es Damian Cudlin, der das erste Rennen gewonnen hatte, den Meistertitel hatte am Ende dann der BMW-Pilot aus Bayern geschnappt.
Für Reiterberger sind solche Prognosen allerdings nicht wirklich aussagekräftig. «Ja von mir aus», meinte er, «aber ich bin absolut nicht abergläubisch.»