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Strenge IDM-Techniker werden gesucht

Von Esther Babel
Die technische Abnahme muss sich neu aufstellen

Die technische Abnahme muss sich neu aufstellen

Emil Braun und Co hatten ihre Ämter als IDM-Techniker vor dem Finale niedergelegt. Die Suche nach fähigen Nachfolgern läuft. Strenge Kontrollen sind erwünscht.

Beim Finale der IDM in Hockenheim ging es bei der technischen Abnahme hoch her. Kurz zuvor hatte ein Großteil der seit Jahren bewährten Stamm-Mannschaft um Technical Crew Chief Emil Braun ihr Ehrenamt niedergelegt. Vorausgegangen waren wochenlange Differenzen zwischen Technikern und DMSB, die nicht beigelegt werden konnten. Für das Finale wurde vom DMSB auf die Schnelle eine Ersatz-Mannschaft auf die Beine gestellt, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten und mit äusserst knapper Vorlaufzeit agierten.

Die technischen Überprüfungen beschränkten sich daher auf die Basiskontrollen. Eingehende Motorenüberprüfungen, die von Braun angekündigt worden waren, wurden nach Aussagen eines betroffenen Teamchefs nicht durchgeführt. «Emil hat uns in den Jahren einiges an Geld und Arbeit gekostet», erklärt ein weiterer IDM-Teamchef, der mit seinen Mechanikern mehr als einmal den Motor unter den wachsamen Augen der Techniker zerlegen musste. «Aber das war in Ordnung. Denn jeder wusste, dass den Jungs von der technischen Abnahme nichts entgeht. An irgendeine Art von Tuning ausserhalb der vorgeschriebnen Grenzen brauchte man nicht einmal denken. Wir wünschen uns wieder eine strenge technische Abnahme.»

An der Zusammenstellung einer neuen Mannschaft wird beim DMSB gearbeitet. «Wenn alle Mitarbeiter aus den letzten Jahren kurz vor dem Finale ihr Amt aufgeben, ist es keine Überraschung, wenn dann beim letzten Rennen eine andere Mannschaft da ist», lautete in Hockenheim die logische Analyse von DMSB-Motorsport-Referent Jochen Schäfer. «Es ist der Plan, wieder eine Mannschaft aus Sport-Kommissaren und Technikern aufzubauen. Vor dem Finale hatten drei Techniker ihren Rücktritt erklärt. Das ist natürlich ihr gutes Recht. Aber es soll auch in Zukunft wieder eine Stamm-Mannschaft geben. Hier und da wird es bei den verschiedenen Rennen einen Wechsel geben, denn es ist ja immer noch ein Ehrenamt.»

«Natürlich wird es auch in Zukunft sorgfältige technische Überprüfungen geben», versichert Schäfer. «Da werden wir sehen, wie das im nächsten Jahr läuft.»

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