Bastien Mackels: «Ich will kämpfen»
In den letzten Wochen ist es ruhig geworden um Bastien Mackels. Der Belgier war 2015 im Team neben Superbikemeister Markus Reiterberger unterwegs und wäre gerne im Team Van Zon-Remeha-BMW geblieben. Wo es kurz nach der Saison ganz nach einer Vertragsverlängerung aussah, konnte man sich am Ende doch nicht einigen. Laut Teamchef Werner Daemen muss sich Mackels-Sponsor Herpigny in diesem Jahr auf firmeninterne Umstrukturierungen konzentrieren und kann nicht in der Form wie in den letzten Jahren zum finanziellen Aufwand für eine IDM Saison beitragen.
Auch eine Rückkehr in die IDM Superstock wäre für Mackels denkbar gewesen, immerhin hatte der Belgier dort schon einmal gewonnen, doch auch da liess sich nichts machen. Die Suche nach Alternativen in der IDM war bisher, wenige Wochen vor dem ersten Rennen, nicht von Erfolg gekrönt.
Ganz zuhause bleiben muss Mackels aber nicht. Er unterzeichnete jetzt einen Vertrag im Team Völpker NRT48 für die Langstrecken-Weltmeisterschaft der Stocksport-Klasse. Das Team aus Oschersleben war schon im Vorjahr mit den IDM-Piloten Marco Nekvasil, Stefan Kerschbaumer und Dominik Vincon in der WM erfolgreich unterwegs und sicherte sich nun die Erfahrungen des Belgiers. «Natürlich freut mich das», versichert Mackels. «Ich fahre die drei Rennen, die zur Stock-WM zählen. Le Mans, Portimao und Oschersleben. Aber ich bin ehrlich. Genug ist mir das nicht und ich schaue weiterhin noch nach einer weiteren Möglichkeit. Ich will kämpfen.»
Derzeit bestimmen Arbeit und Training den Alltag des Belgiers. Im Frühjahr hat er sich noch für das eine oder andere Radrennen angemeldet. Der erste Test ist im Vorfeld des Le Mans-Rennens geplant. «Du hast meine Nummer», fragt Mackels wie am Ende jedes SPEEDWEEK.com-Interviews. «Ruf mich an, wenn du was hörst, ich bin frei und würde gerne irgendwo fahren. Sag mir Bescheid.»