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Maximilian Kappler: «Deutliche Steigerung»

Von Sharleena Wirsing
IDM-Moto3-Pilot Maximilian Kappler

IDM-Moto3-Pilot Maximilian Kappler

Maximilian Kappler kehrt 2013 in das Racing Team Germany zurück. Nachdem er 2012 Gesamtrang 6 in der IDM Moto3 belegte, will Kappler sich weiter steigern.

IDM-Pilot Maximilian Kappler wird 2013 in der Moto3-Klasse für das Racing Team Germany an den Start gehen, welches zudem mit Jack Miller und John McPhee in der Moto3-WM antritt. Bis 2011 trat Kappler für das RTG in unterschiedlichen Meisterschaften an, bevor er 2012 in das Team Freudenberg Racing wechselte und seine erste IDM-Saison bestritt.

 

Der Start in die IDM-Saison 2012 gestaltete sich für den 15-Jährigen jedoch schwerer als erwartet: «Nach den guten Tests im Vorfeld der Saison hatte ich mich selbst etwas zu sehr unter Druck gesetzt. Auf dem Lausitzring kam noch Pech dazu, als ich bei einsetzendem Regen mit Slicks stürzte. Im zweiten Rennen wollte ich einfach zu viel und flog wieder vom Motorrad. Mit null Punkten in die Serie zu starten war eher ungünstig. Ein richtig gutes Ergebnis hätte ich schon auf dem Red Bull Ring einfahren können, leider machte wie bei meinem Teamkollegen Luca Grünwald die Kette schlapp. Das war schon etwas frustrierend.»

Beim Saisonfinale auf dem Hockenheimring durfte Maximilian Kappler dann sein erstes Podium in der IDM Moto3 feiern. «Richtig gut lief es dann zum Abschluss auf dem Hockenheimring. Mein erstes Podium in der IDM werde ich nicht vergessen. Ich habe 2012 viel lernen dürfen und möchte daher auch dem Team Freudenberg noch einmal Danke sagen. 2012 wollte ich permanent in die Punkte fahren. Durch die getrennte Wertung von IDM Moto3 und IDM 125 war das aber grundsätzlich kein Problem. Ich wäre gern öfter auf dem Podium gelandet, aber das stand in meiner ersten IDM-Saison nicht im Vordergrund», erklärt der Sachse.

2013: Perfekte Vorbereitung und große Konkurrenz

2013 steht für Maximilian Kappler seine Leistung in der IDM Moto3 im Vordergrund, doch Gaststarts in anderen Meisterschaften schließt der 15-Jährige nicht aus: «Aktuell konzentrieren wir uns voll auf die IDM. Ob sich im Laufe des Jahres noch etwas ergibt, werden wir sehen. Zumal meine Technikcrew auch noch etwas in der Motorrad-WM zu tun hat. Auf alle Fälle freue ich mich riesig auf die neue Aufgabe und auf mein neues-altes Team. Allerdings bin ich mir natürlich auch bewusst, dass jetzt viele sehr hohe Erwartungen in mich setzen. Wichtig ist für mich aber, dass ich mich auf mich konzentriere.»

Seine starken Konkurrenten in der IDM Moto3 will Kappler keinesfalls unterschätzen und zudem eine deutliche Steigerung zum vergangenen Jahr zeigen. «Die Konkurrenz 2013 wird definitiv nicht geringer als 2012, eher größer. Ich denke, es werden mindestens sechs Fahrer sein, die um das Podium fighten werden. Hoffentlich gehöre ich mit dazu. Ich will eine deutliche Verbesserung gegenüber 2012 zeigen. Unsere Eindrücke von meinem ersten Test sind gut, darauf lässt sich aufbauen», prophezeit der FTR-Honda-Pilot.

Um sich perfekt auf die Saison 2013 vorzubereiten absolviert Maximilian Kappler ein abwechslungsreiches Trainingsprogramm. Ende März testete der 15-Jährige bereits auf der spanischen Rennstrecke von Cartagena. «Ich mache fünf Mal die Woche Konditions-  und Krafttraining. Dazu war ich im Februar in der Nähe von Antholz in Südtirol im Trainingslager. Am dritten Wochenende im März ging es dann zum ersten Mal in dieser Saison mit dem Motorrad auf die Strecke. Da hier noch Schnee lag, haben wir in Cartagena in Spanien getestet. Wir wissen jetzt, wo ich stehe und wo ich noch an mir arbeiten muss. Außerdem haben wir noch zwei weitere Tests vor dem Saisonstart geplant. Dabei muss aber das Wetter mitspielen.»

Als Nachwuchstalent hat Maximilian Kappler mit Motorsportlegende Max Biaggi ein großes Idol. Der IDM-Pilot durfte den vierfachen 250-ccm- und zweifachen Superbike-Weltmeister bereits persönlich kennenlernen: «Ich habe Max schon mehrmals treffen dürfen. Er ist völlig normal und nicht, wie er häufig dargestellt wird. Was mir an ihm gefällt ist einfach sein unspektakulärer Fahrstil und in den wichtigen Momenten ist er immer voll da. Außerdem konnte er sich stets auf das Wesentliche fokussieren.»

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