IDM Oschersleben: Reiterberger mit SBK-Doppel Nr. 5
Nach der Mittagspause war noch ein kräftiger Regenguss über der Motorsportarena runtergekommen. Die IDM-Supersport-Fraktion musste noch auf feuchter Strecke ihr zweites Rennen bestreiten, hinterließ den IDM-Superbike-Jungs allerdings eine schön trockengefahrene Strecke. Dennoch mussten sich die Piloten erst einmal an die geänderten Verhältnisse herantasten.
Um 16.20 Uhr ging es dann los zur Spätschicht. An der Spitze übernahm BMW-Pilot und neuer IDM-Meister Markus Reiterberger das Kommando. Mit einem Top-Start hatte sich der gesundheitlich geschwächte Danny de Boer nach vorne geschoben. Jan Bühns Start war eher mäßig und er lag mit einer Sekunden Rückstand auf de Boer auf Platz 3. Dennoch waren wie schon am Vormittag die drei Piloten des Team Van Zon-Remeha-BMW wieder gemeinsam unterwegs.
Florian Alt witterte seine Chance im Kampf um den Vizetitel, quetschte sich an Domnik Vincon vorbei und setzte sich direkt hinter Bühn. Ebenfalls noch in der Verfolgergruppe unterwegs: Bastien Mackels, Jan Halbich und Vincent Lonbois. Nicht ganz so flott ging Stefan Kerschbaumer das Rennen an, er lag 1,2 Sekunden hinter der Verfolgergruppe auf Platz 9. Und Luca Grünwald holte auf den Österreicher auf und brachte noch Lucy Glöckner und Arnaud Friedrich mit.
An der Spitze festigte Markus Reiterberger seinen mäßig wachsenden Vorsprung. Danny de Boer war unbedrängt von seinen Kollegen auf Platz 2 unterwegs und konnte mit seinen sparsam vorhandenen restlichen Kräften entsprechend haushalten. Bühn gelang es nicht, die Lücke zu dem Niederländer zu schließen, spürte stattdessen den vehement folgenden Alt hinter sich. Bastien Mackels dagegen war auf Platz 5 ganz alleine unterwegs. Erst ab Platz 6 gab es für die Zuschauer wieder Action auf der Strecke zu sehen.
In Runde 10 ging Alt an Bühn vorbei. Doch der ließ sich so schnell vom Yamaha-Mann nicht abschütteln. Anschließend waren alle Positionen bezogen und die IDM-Piloten bereiteten sich auf den Schlussspurt vor. Wirklich viel passierte danach nicht. Jan Halbich ging in Runde 14 an Mackels vorbei und war damit Fünfter. Alt schaffte einen 0,6 Sekunden Sicherheitsabstand zwischen sich und Bühn, Grünwald wurde von Glöckner überholt und Reiterberger hatte in Runde 16 seinen Vorsprung auf 10,3 Sekunden ausgebaut.
Bis zur letzten Runde hatte sich Alt noch an de Boer herangearbeitet und Bühn 1,7 Sekunden abgenommen, doch einen Weg am Niederländer vorbei fand er nicht mehr. Der Sieg ging erneut an Reiterberger, vor de Boer und Alt. Dahinter blieb alles wie gehabt. Bühn, Halbich, Mackels, Lonbois, Kerschbaumer, Vincon und Arnaud Friedrich bildeten die Top Ten.