MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Lucy Glöckner (Kawasaki) mit Eiern in der IDM-Hose

Von Esther Babel
Lucy Glöckner

Lucy Glöckner

Vor allem im zweiten Lauf der IDM Superbike sorgt die Pilotin vom Team Schnock für spektakuläre Momente. Am Ende holt sie in nur einer halben Saison Gesamtrang 14 und erobert sich viel Respekt.

Ein altes Sprichwort behauptet ja, dass Kinder und Betrunkene die Wahrheit sagen. Bei der zweiten Variante liess ein IDM-Techniker, der das zweite Rennen der IDM Superbike in der Sachskurve angeschaut hatte, am späten Sonntagabend seiner Begeisterung freien Lauf. «Von den ganzen Kerlen hier im IDM-Fahrerlager hat die Lucy die größten Eier in der Hose», so seine Feststellung. «Wie die beim Schmitter dagegengehalten hat. Respekt.»

Lucy Glöckner machte dem Kawasaki Schnock Team Motorex auch in Hockenheim noch einmal alle Ehre. Am Samstag sah sie allerdings nicht glücklich aus. Der Start zum ersten Rennen verlief nicht nach ihrem Geschmack. Ausgerechnet an dem Tag, an dem sie mit Platz 12 die beste Startposition der ganzen Saison eingenommen hatte.

«Aber ich habe mich auf dem Motorrad nicht wohlgefühlt wie sonst und mich deshalb auch kaum getraut, jemanden zu überholen», lauter ihr Statement. Zum Schluss sprang ein elfter Platz für die Kawasaki-Pilotin heraus.

Im zweiten Lauf drehte Glöckner dafür richtig auf. Resultat: Platz 9 und ein Sprung nach vorn in der IDM Superbike-Gesamtwertung. Vor allem das Überholmanöver gegen Dominic Schmitter sorgte für Szenenapplaus auf den voll besetzten Tribünen an der Sachskurve.
Die am Ende einzige Dame im Feld beendete die Saison damit auf dem 13. Endrang. Dabei war sie erst bei der dritten IDM-Veranstaltung in Schleiz als Neuzugang ins Team gekommen und zuvor nie eine Kawasaki gefahren.

«Es war ein großartiges Finale», meinte Glöckner nach dem zweiten Lauf. «Ich war direkt hinter den Spitzenleuten und voll in die Positionskämpfe verwickelt. Das war hart, aber gut und viel besser als alleine herumzufahren. Denn das ist langweilig.»

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