MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

IDM Zolder: SBK-Tumult – Sieg für Mackels (BMW)

Von Esther Babel
In der ersten Runde wurde alles durcheinander geworfen. Nach allerlei Turbulenzen sicherte sich Bastien Mackels den Sieg. Auf den Plätzen Stefan Kerschbaumer und Daniel Kartheininger. Mikhalchik nur Vierter.

Den Start ins zweite Rennen gingen die IDM Superbike-Piloten bei hochsommerlichen Temperaturen an. Den Start selbst erwischte Lokalmatador Bastien Mackels am  besten und übernahm auch gleich mal die Führung. Mit einem Blitzstart hatte sich der Niederländer Pepijn Bijsterbosch auf den zweiten Rang vorgeschoben. In der ersten Runde hatte es ordentlich gerappelt. Ilya Mikhalchik war auf Rang 7 gestrandet, Julian Puffe gar nur auf Platz 19.

Doch der Ukrainer hatte einen mächtigen Vorwärtsdrang. Platz 5 in Runde 3. Währendessen Führung durch Mackels vor Bijserbosch, Daniel Kartheininger und Stefan Kerschbaumer. Um die Plätze 6 und 7 tobte das interne Suzuki-Duell zwischen Dominic Schmitter und Toni Finsterbusch. Lucy Glöckner, die bereits im Warm-up zu Boden gegangen war, stürzte erneut. Schon in der ersten Runde ausgeschieden war Manuel Schoewer, gar nicht erst ins Rennen gegangen waren Florian Hüsler und Philipp Gengelbach.

Nach den Irrungen und Wirrungen in der ersten Runde beruhigte sich das Teilnehmerfeld der IDM Superbike ein wenig. Mackels holte pro Runde eine Sekunde Vorsprung vor den Verfolgern raus. Bijsterbosch hatte dagegen mächtig zu tun. Kartheininger, Kerschbaumer, Mikhalchik, Schmitter und Finsterbusch drängelten massiv von hinten.

Sechs Sekunden Vorsprung und beständige 1.32er-Runden hiess die Bilanz von Mackels nach acht Runden. Kerschbaumer hatte sich auf Platz 2 vorgeschoben und Bijsterbosch verdrängt. Der bekam es seinerseits mit Seriensieger Mikhalchik zu tun, der Angriff nur noch eine Frage der Zeit. Auch immer noch dabei: Kartheininger, Schmitter und Finsterbusch.

Doch so einfach war das mit dem Überholen nicht. Denn während es sich Mackels an der Spitze gemütlich machen konnte, ging es bei den Verfolgern so richtig zur Sache. Für Mikhalchik ging es im Eifer des Gefechts zurück auf Platz 6, und mit einer 1.35er-Runde riss auch sofort eine Lücke zu den Vorderleuten auf. Fünf Sekunden hinter der wilden Meute tauchte auf Platz 8 bereits Julian Puffe auf. Fast unbemerkt hatte Kerschbaumer einen Zwischenspurt hingelegt, fuhr plötzlich auch 1.32er-Runden, Gluthitze hin oder her, und fuhr einen Vorsprung von drei Sekunden auf seine Mitstreiter heraus. Es fehlte Björn Stuppi.

Toni Finsterbusch witterte in den letzten Runden Morgenluft. Der Suzuki-Pilot schnappte sich erst Kartheininger und pirschte sich dann an Bijsterbosch auf Platz 3 heran. Mackels hielt seinen Vorsprung bei geschmeidigen sieben Sekunden. Kerschbaumer pendelte sich bei 4 ein. Ein Sturz von Bijsterbosch und Finsterbusch in der vorletzten Runde machten alle Podestträume zunichte. Wenige Runde zuvor war auch für Honda-Mann Jan Halbich das Rennen zu Ende.

Der Sieg ging an Bastien Mackels, Doppelpodium für das Team MPB mit Kerschbaumer und Kartheininger. Ilya Mikhalchik rettete sich auf Platz 4 ins Ziel, 0,007 Sekunden dahinter tauchte Julian Puffe als Fünfter auf.

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