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Noch fehlt Jan Bühn (BMW) die alte Stärke in der Hand

Von Michael Sonnick
Für den BMW-Piloten vom Team EGS war der Nürburgring-Ausflug das erste Rennen der Saison 2019. Zwei siebte Plätze gehen für Bühn in Ordnung, denn noch ist er nicht ganz der alte.

Jan Bühn aus dem badischen Kronau gelang bei der vierten Veranstaltung der IDM auf dem Nürburgring ein starkes Comeback nach seiner langen Verletzungspause. Der 28-jährige Badener fuhr im Abschlusstraining die fünftschnellste Zeit auf dem 3,629 km langen Kurs und ging aus der zweiten Startreihe in das erste Rennen am Samstag vor 54.000 Zuschauern.

Die Superbike-Rennen fanden im Rahmenprogramm des 34. Internationalen ADAC Truck-Grand Prix statt, am Wochenende kamen 124.000 Zuschauer in die Eifel. Bühn kam als Zehnter aus der ersten Runde des ersten Rennens zurück und von Platz 4 bis Platz 12 lagen die Fahrer dicht beisammen. Im Ziel nach 19 Runden belegte Jan Bühn mit 23,045 Sekunden Rückstand auf den Sieger Julian Puffe (Schleiz/BMW) den siebten Rang. Auf den Sechsten Toni Finsterbusch (Krostitz/Suzuki) hatte Jan Bühn nur 0,109 Sekunden Abstand.

Im zweiten Lauf ging Jan Bühn als Vierter ins Rennen und hatte gleich nach dem Start in der ersten Kurve Pech als ihm Daniel Kartheininger (Suzuki) ins Heck fuhr und Bühn mit Glück einen Sturz vermeiden konnte. Dadurch konnte er nicht so beschleunigen, er verlor einige Plätze und kam als Achter aus der ersten Runde zurück. Danach konnte sich Jan Bühn in der siebten Runde auf den sechsten Platz vorarbeiten, doch dann wurde der BMW-Pilot von Marc Moser (Yamaha) überholt und belegte wie im ersten Lauf den siebten Platz mit einem Rückstand von 21,313 Sekunden auf den Sieger.

«Nach der langen Rennpause sind die zwei siebte Plätze nicht schlecht, leider fehlt mir in der rechten Hand noch die Kraft beim Bremsen und Beschleunigen sowie beim Richtungswechsel», so Bühns Kommentar. «Dadurch verlor ich ca. eine Sekunde pro Runde, ich bin aber konstante Rundenzeiten gefahren. Ich war im ersten Lauf in der letzten Runde beim Anbremsen vor der Schikane neben Finsterbusch, habe dann aber zurückgesteckt. Im ersten Lauf lagen wir alle dicht zusammen und ich hatte auf den Zweiten im Ziel nur zehn Sekunden Rückstand.»

«Im zweiten Lauf konnte ich in der ersten Kurve mit viel Glück einen Sturz vermeiden», erzählt er weiter. «Im Ziel waren es auch wieder nur zehn Sekunden Abstand auf den dritten Platz, Marc Moser konnte ich leider nicht halten Nach dem Rennen hat die Hand schon geschmerzt und war dick, jetzt werde ich meine Hand die nächsten Tage schonen.»

In der Gesamtwertung nach sieben Läufen übernahm Julian Puffe mit 139 Punkten wieder die Führung vor seinem BMW-Teamkollegen Ilya Mikhalchik mit 120 Zählern, Erwan Nigon hat als Dritter 110 Punkte. Jan Bühn liegt mit 18 Zählern auf dem 13. Platz, sein EGS-Teamkollege Tim Eby ist mit 4 Punkten auf dem 22. Rang.

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