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Alex Polita (Honda): «Strecke besser als erwartet»

Von Esther Babel
Mit der Honda vom Team HRP landete der IDM Superbike-Pilot aus Italien auf seinem bisher besten Startplatz. Die Streckenverhältnisse sind trotz Truck-Grand-Prix besser als gedacht. Ein Podestplatz fehlt ihm noch in seine

Die Erinnerungen des Italieners an den Nürburgring sind nicht die schlechtesten. Sogar ein Podestplatz war schon drin. Der allerdings mit einer Ducati. Mit seiner Holzhauer-Honda fuhr Polita jetzt mit Rang 4 seinen bisher besten IDM-Startplatz ein. Am Vortag hatte er sich vom Franzosen Erwan Nigon kurz vor der Fahrerbesprechung und dem ersten Freien Training noch ein wenig veräppeln lassen.

«Ich war da mit dem Roller an der Schikane», so Nigon, «alles schwarz vom Gummi der Trucks.» «Oh sag doch sowas nicht», erwiderte Polita, «sonst fahre ich gleich nach Hause, mein rechtes Schlüsselbein war schon sieben Mal gebrochen, ich brauche kein achtes Mal.» Doch Polita blieb am Nürburgring und kam wie alle anderen auch mit dem ganzen Gummi auf der Strecke klar. Sogar besser als manch anderer.

Polita, der in seiner jahrzehntelangen Karriere schon so gut wie überall unterwegs gewesen ist, lobt vor allem die Zusammenarbeit mit Teamchef Jens Holzhauer. Gemeinsam wartet man auf die neue Honda Fireblade, auch wenn Polita keinen Vertrag über das Jahr 2019 hinaus hat, und holt aus den aktuellen Gegebenheiten das Maximum raus. «Ich hab das schon tausend mal gesagt», meint Polita, «aber es läuft mit uns. Jens stellt mir alle Daten der letzten Jahre zur Verfügung und wir haben ein echt vertrauensvolles Verhältnis. Das ist mir wichtig.»

Nach dem Training war Polita auch beruhigt angesichts der durch den Truck-Grand-Prix doch mitgenommenen Strecke. «In meiner Vorstellung vorher war es schlimmer als es dann in Wirklichkeit war», erklärt er. «Die Strecke ist vielleicht nicht total sauber, aber zum Fahren ist es okay. Und was Erwan sagt, ist einfach immer lustig. Wenn er den Mund aufmacht, muss ich schon lachen.»

Für die Rennen am Samstag- un Sonntagnachmittag hofft er auf trockene Bedingungen. «Regen ist hier schon ein wenig doof», muss er auch zugeben. «Das Wetter hier ist sowieso seltsam. Und der Zeitplan auch. Durch die langen Pausen hängt man den ganzen Tag irgendwie rum und verliert ein wenig den Fokus.»

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