Jan Mohr: Bei IDM in Schleiz von der BMW gehüpft
So wirklich geschmeidig lief es für Jan Mohr vom Team BCC Heilbronn bei den letzten beiden IDM-Wochenenden nicht. Beim zweiten Lauf auf dem Nürburgring musste er gleich nach dem Start dem stürzenden Toni Finsterbusch ausweichen, was ihn auf Rang 10 zurückwarf. Noch nicht mal eine halbe Runde später staubte es erneut, denn Mohr war beim Versuch, den Anschluss an die Spitzengruppe zu halten, abgeflogen.
«Das war’s für dieses Wochenende», hieß dann auch seine Botschaft vom Schleizer Dreieck. «Ich wurde in Lauf 1 von der Strecke gedrängt und musste abspringen. Dabei habe ich mich an der Schulter verletzt und reise mit Null Punkten nach Hause. Sehr bitter für das ganze Team, das wieder einmal einen tollen Job gemacht hat. Jetzt geht es ins Krankenhaus und dann werde ich so schnell es geht wieder am Kabel ziehen. Die nächste Attacke wird folgen.»
Vor Ort konnte auf die Schnelle nicht genau diagnostiziert werden, was genau an Mohrs Schulter kaputt war. Bänder-Dehnung oder mehr, oder gar eine Schultereckgelenk-Verletzung. Nach dem Röntgen im heimischen Hospital in Österreich konnte halbwegs Entwarnung gegeben werden. «Es ist nichts gebrochen», so ein erleichtertet Mohr. «Die Bänder sind gedehnt und gezerrt.»
Beim Rennen in Schleiz war Mohr in Richtung der letzten Schikane mit Daniel Kartheininger aneinandergeraten. «Er kam ganz links rüber», schildert Mohr den Unfall. «Dabei hat er mich berührt, da war einfach kein Platz und ich wurde ins Gras gedrängt. Da dort wenig Sturzraum ist, ich schätze so 15, 20 Meter Kiesbett, musste ich abspringen. Kartheininger selbst war wohl bei der Berührung mit mir das Schaltgestänge gebrochen.»
Am Donnerstag musste Mohr dann schweren Herzens den Lauf in Most am übernächsten Wochenende absagen. Denn eine BMW um den Kurs jagen ist mit der lädierten Schulter nicht drin.