IDM Schleiz: Und wieder SBK-Sieg für Mikhalchik (BMW)
Wieder hieß es in der Startaufstellung für den zweiten Lauf am Nachmittag durchwechseln. Der Sieger des Vormittags nahm mit Ilya Mikhalchik auf Rang 9 Platz, dahinter tauchten die in Lauf 1 ausgeschiedenen Jan Mohr und Toni Finsterbusch in der Liste auf. Als Polesetter ging mit Pepijn Bijsterbosch der Viertplatzierte des ersten Rennens ins zweite, hinter ihm hatten sich Alex Polita und Marc Moser aufgestellt. Reihe 2 gehörte Marc Neumann, Stefan Kerschbaumer und Ricardo Brink. In der dritten Reihe hatten sich noch Jan Bühn und Julian Puffe zum Ukrainer gesellt.
Nach dem Start um kurz vor 16 Uhr tauchte erstmals Marc Neumann als Spitzenreiter auf bevor Bijsterbosch das Kommando gleich in der ersten Runde übernahm, mit Polita und Blitzstarter Julian Puffe im Windschatten. Bereits in der zweiten Runde war Puffe bei seinem Heimrennen auf Platz 1 angekommen. Doch auch die Verfolger hielten noch gut mit. Auch Bühn, Moser, Mikhalchik, Kerschbaumer und Brink hatten die Spitze noch in Sichtweite. Nicht an den Start gegangen waren der schon vorher verletzte Tim Eby und der am Vormittag gestürzt Jan Mohr.
Puffe ließ mit tiefen 1.26er-Zeiten keine Zweifel an seinem Siegeswillen aufkommen. Doch von hinten schlich sich bereits Vorjahresmeister Mikhalchik an, der in der vierten Runde bereits Moser schnappte und sich kurz später auch an Bijsterbosch ranmachte. Zu Platz 6 mit Jan Bühn hatte sich eine erste Lücke aufgetan, auch die Zeiten gingen eher in Richtung 1.27.
Eine ähnliche Lücke riss auch hinter den ersten Drei mit Puffe, Mikhalchik und Bijsterbosch auf. Eine Sekunden hatte das Trio nach fünf Runden bereits rausgeschlagen, Tendenz steigend. Moser, Polita und Brink waren jeder für sich unterwegs. Erst ab Platz 7 kam mit Kerschbaumer, Bühn, Finsterbusch, Kartheininger und Neumann wieder Leben in die Bude.
Halbzeit: Puffe 0,392 Sekunden vor Bijsterbosch, der wiederum 0,204 Sekunden vor Mikhalchik lag. Als Vierter hatte Moser 2,7 Sekunde Rückstand. Bühn landete im Getümmel der Verfolger als Elfter am Ende der Schlange.
In der Schlussphase war die Verfolgergruppe auf drei Piloten zusammengeschrumpft. Brink, Kerschbaumer und Finsterbusch waren mit dem Kampf um Platz 6 beschäftigt. Fünf Runden vor Schluss schob sich Mikhalchik an Bijsterbosch vorbei auf Platz 2 und hetzte dem auf 0,8 Sekunden vorausgefahrenen Puffe hinterher. Eine Runde später war er im Windschatten angekommen.
Und noch eine Runde weiter war er wieder auf Platz 1 angekommen und nahm die letzten drei Runden als Führender in Angriff. Nur Puffe konnte ihm noch gefährlich werden, Bijsterbosch hatte aufgesteckt und sicherte seinen dritten Rang ab. Pech hatte Finsterbusch, nach einer defekten Schlauchschelle am Vormittag schied er mit einem Sturz am Nachmittag aus.
Den Sieg hole sich am Ende erneut Ilya Mikhalchik, Julian Puffe musste sich mit Platz 2 trösten, der dritte Pokal ging mit Bijsterbosch in die Niederlande.