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Jan Mohr: Rodeo-Reiter statt IDM Superbiker

Von Esther Babel
Mit der Yamaha vom Team Hess Racing war Jan Mohr beim Auftakt der IDM Superbike in Assen zwar flott unterwegs, konnte nach einer Artistikeinlage aber nur Rang 12 ins Ziel retten. Mehr wäre möglich gewesen.

Ein Zitterpartie war der Sonntagmorgen noch für den IDM Superbike-Piloten Jan Mohr vom Team Hess Racing, der vor dem Warm-up noch beim Arzt vorreiten musste. «Ich hatte einen mega Highsider», liess er am Samstag wissen. «Ich bin im ersten Qualifying raus und es tröpfelte stellenweise. Aber wie das in Assen so ist, nur stellenweise. In einer Kurve regnet es dort gar nicht, in einer anderen dafür richtig.» In einer der verregneten Kurven erwischte es den Österreicher dann und er flog in hohem Bogen ab. Im Kiesbett landete er mit dem Kopf voraus. Am Samstagabend brummte ihm ordentlich der Schädel. Für eine Freigabe musste Mohr nochmals bei Arzt vorreiten. Und dann musste auch die Rennleitung noch Gnade vor Recht ergehen lassen. Denn nach dem Sturz im ersten Training fehlte Mohr im zweiten und konnte daher nicht die nötige Rundenzahl vorweisen.

Nachdem er alle Stationen erfolgreich durchlaufen hatte, machte er es sich auf dem letzten Platz gemütlich. Die Zuschauer beim Live-Stream konnten sich auf eine schön anzusehende Aufholjagd freuen, denn im Freien Training war der Österreicher mal flott auf Rang 5 gefahren. Selbst diese Zeit hätte im Qualifying noch für den 11.Startplatz gereicht.

«Am Sonntag ging es drunter und drüber», so Mohrs Schilderung. «Mitgenommen vom Crash am Samstag startete ich in das Warm-up und fuhr die zweitschnellste Zeit. Voll motiviert ging ich in Lauf 1 und fuhr in den ersten Runden von 29 auf 16, doch dann hatte ich einen gewaltigen Rutscher aus Kurve 5 heraus. Ich hing im Handstand am Lenker, knallte auf die Scheibe und konnte irgendwie noch einen Sturz vermeiden. Im Gras fiel das Bike dann noch um und ich konnte nicht weiterfahren. In Lauf 2 fuhr ich solide von 29 auf 12. Danke an meine Crew und das ganze Hess Racing Team für die tolle Arbeit. Nächstes Mal werden wir zeigen wozu wir im Stande sind.»

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