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IDM Hockenheim: Schlammschlacht in SBK-Quali 1

Von Esther Babel
Der Herbst ist gekommen. Beim Finale der IDM Superbike müssen sich die Piloten zumindest am Samstag auf widrige Verhältnisse einrichten. Das erste Zeittraining war äußerst nass und wurde eine Beute von Vladimir Leonov.

Bálint Kovács war der Mutigste im ersten Qualifying am Samstagmorgen um 9.30 Uhr, der sich bei Dauerregen aus der Box traute. Der Ersatzmann des Belgiers Bastien Mackels musste seinen Mut allerdings gleich mit einem Sturz bezahlen. Bei den glitschigen Bedingungen allerdings eher ein Abflug der harmloseren Art. Wenig später erwischte es den Österreicher Valentin Reitmair, Teamkollege des Niederländers Pepijn Bijsterbosch. Dritter im Sturzbund war Nils Endter vom Team Holzhauer.

Valentin Debise, der vergangene Woche noch bei der Superbike-WM in Barcelona unterwegs gewesen war und in Hockenheim für seinen französischen Landsmann Erwan Nigon einspringt, der in Estoril Langstrecken-WM fährt, hatte sich schon in den Freien Trainings an der Spitze gezeigt. In ersten Qualifying führte der Kawaski-Pilot die Konkurrenz nur kurz an und landete dann ebenfalls im Matsch.

Sattelfester war dagegen Toni Finsterbusch unterwegs. Der Mann vom Team GERT56 war im Freien Training noch mit einem Motorschaden an seiner BMW in der Box gelandet, konnte in Q1 mit einer 1:52.918 allerdings eine flotte Zeit setzen. Sieben Zehntel dahinter rangierte Jonas Folger, der in den Freien Trainings noch mit Spitzenzeiten geglänzt hatte. Nach den flotten Runden suchten die beiden allerdings erst einmal die trockene Box auf.

Sturz hieß es dann zur Halbzeit für Philipp Gengelbach und Bestzeit mit 1:51,392, zwei Sekunden schneller als alle andere, für den Titelverteidiger Ilya Mikhalchik. Dahinter reihten sich Finsterbusch, Vladmir Leonov, Folger und Gastfahrer Come Geenen ein. Doch es ging noch um einiges schneller. 1:50.742 haute Leonov mit seiner BMW raus. Thomas Hainthaler war der nächste Kandidat im Dreck.

Die Herren des Teams EGS-alpha-Van Zon-BMW fühlte sich bei den widrigen Bedingungen wohl besonders wohl und Mikhalchik legte mit einer 1:49.150 noch mal ordentlich nach. Danach rollten beide in die Box, den noch nicht gestürzten Piloten blieben da noch sechs Minuten Trainingszeit, um auf diese Runden des Ukrainers und des Russens angemessen zu reagieren. Ausrutscher wurde von Björn Stuppi vermeldet.

In der allerletzten Runde gab es dann nochmal die eine oder andere Verschiebung. Leonov und Mikhalchik teilten sich die Plätze 1 und 2. Als Dritter war Toni Finsterbusch mit seiner letzten Runde abgewinkt worden, knapp dahinter schaffte Folger auf den letzten Metern noch die viertbeste Zeit.

Ergebnis Qualifying 1

1. 1:47.686 Vladimir Leonov
2. 1:49.150 Ilya Mikhalchik
3. 1:49.886 Toni Finsterbusch
4. 1:51.565 Jonas Folger
5. 1:52.150 Come Geenen
6. 1:52.406 Daniel Kartheininger
7. 1:52.978 Marc Moser
8. 1:54.749 Danny van der Sluis
9. 1:54.785 Stefan Kerschbaumer
10. 1:54.798 Julian Puffe

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