Superbike-WM: BMW vor Albtraumszenario

Nico Thöni: Von der Nachtschicht in die IDM-Punkte

Von Esther Babel
Nico Thöni

Nico Thöni

Mit seiner Kawasaki vom Team Weber Motos freundet sich der IDM-Superbike-Aufsteiger immer mehr an. Wie schon in Oschersleben sammelte er einige IDM-Zähler ein und ist jetzt schon Elfter im Gesamtklassement.

Nico Thöni hatte bei seiner Anreise nach Most nur die besten Erinnerungen im Gepäck. «Es gefällt mir dort gut», versicherte er im Vorfeld. «Im Jahr 2019 fand an gleicher Stelle das Finale der Österreichischen Meisterschaft statt und ich konnte mir den Titel sichern.» Und Obwohl Thöni nach einer Nachtschicht als Zerspanungsmechaniker nach nur wenigen Stunden Schlaf die sechsstündige Fahrt nach Most antrat, mit Unterstützung seines Vaters Gernot und seines Mechanikers Philipp Eisner, zeigte er sich im Training ausgeschlafen und sicherte sich einen formidablen siebten Startplatz. In den beiden Rennen erntete er dann die Plätze 8 und 10.

«In den Rennen konnte ich meine Trainingsleistung noch nicht ganz so gut umsetzen», beschreibt der Österreicher seinen Tschechien-Sonntag. «Ich hatte in beiden Rennen einen Pirelli SC1 gewählt und brauche da immer am Anfang ein, zwei Runden, bis ich das nötige Vertrauen aufgebaut habe. Danach geht’s, aber die Konkurrenz gibt halt schon von der ersten Runde an Gas. Da verliere ich immer noch etwas.»

Ähnlich erging es Thöni im zweiten Lauf, in den er mit einem Blitzstart loslegte, dann aber erneut mit der drängelnden Konkurrenz ordentlich zu tun hatte. «Ich habe lang gekämpft und die ganze Zeit noch Alex Polita vor mir gesehen, vorbei gabs aber keinen Weg. Ich bin alles in allem aber echt zufrieden. Das war erst mein viertes Rennen auf der Kawasaki und dafür war das Wochenende echt okay und ich konnte viele neu Erfahrungen für die Zukunft sammeln.»

Erholung war für den Sieger des ProSuperstock-Cup 2020 aber nicht drin. Nach der nächtlichen Fahrt Richtung Österreich wartete bereits am Nachmittag wieder der normale Arbeitsalltag auf Thöni.

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